Unterschiedliche Arten von Leichtbeton
Für die Klassifizierung in Leichtbeton gilt allein die Trockenrohdichte. Wenn ein Beton in ausgehärtetem Zustand eine Trockenrohdichte von unter 2.000 kg/m³ besitzt, gilt er als Leichtbeton. Das sagt aber nichts über die Beschaffenheit des jeweiligen Betons aus. Diese kann unterschiedlich sein.
Man muss hier grundlegend unterscheiden zwischen Leichtbetonen mit haufwerksporigem Gefüge und Leichtbeton mit geschlossenem Gefüge. Diese beiden Arten von Leichtbeton heißen deshalb auch LBG und LBH. Haufwerksporige Gefüge kommen vor allem bei Mauersteinen aus Leichtbeton und bei Leichtbeton-Fertigelementen zum Einsatz.
Grundlegende Herstellung von Leichtbeton
Grundlegend für die Herstellung von Leichtbeton sind leichte Gesteinskörnungen. Ihr geringes Gewicht lässt auch den entstehenden Beton leichter werden. Die Trockenrohdichte sinkt dadurch. Mögliche leichte Gesteinskörnungen sind beispielsweise:
- Bims
- Schaumlava
- Blähton, Blähglas
- Perlite oder
- Kesselsand
Daneben sind noch einige weitere Stoffe gebräuchlich, wenn es um die Herstellung von Leichtbeton geht. Die Herstellung erfolgt in herkömmlichen Betonmischanlagen der Hersteller, allerdings gelten für die Herstellung von Leichtbetonen besondere Normen.
Leichtbeton selbst herstellen
Die Einsatzgebiete für Leichtbeton am Bau sind relativ beschränkt – ein Selber Mischen wird daher nur in den wenigsten Fällen nötig sein. Falls doch, bietet es sich jedoch an, unter einfachen Estrichbeton Perlite unterzumischen. Die Wasserzugabe muss dann entsprechend angepasst werden, damit die gewünschte Konsistenz entsteht. Im Regelfall kann man auf 25 kg Estrichbeton etwa 150 l Perlite untermischen.
Bei Anwendung und Einbau von Leichtbetonen müssen besondere Vorschriften eingehalten werden. Zu bedenken ist auch, dass ein so hergestellter Leichtbeton keiner geltenden Norm entspricht. Damit verbietet sich der Einbau in den meisten Bereichen, wo es auf Tragfähigkeit ankommt.