Linoleum besteht vorwiegend aus Naturmaterial
Linoleum ist ein schon sehr alter Bodenbelag, dessen grundlegende Zusammensetzung sich bis heute nur unwesentlich verändert hat. Wie in früheren Zeiten üblich, werden auch heute bei der Produktion vorwiegend Naturstoffe verwendet.
Das sind in der Hauptsache:
- Leinöl (aus Leinsamen gewonnen)
- Holzmehl und Korkmehl
- Kalksteinpulver
Linoleum kann damit ganz unproblematisch entsorgt werden. Problematisch können höchstens Beimengungen beim Abfall sein:
- Blei und Kobalt bei sehr altem Linoleum als Inhaltsstoff, heute nur noch Mangan
- Kleber Reste
Titandioxid wird heute ebenfalls verwendet, um Linoleum seine Färbung zu geben. Es dient als Weißmacher. Bei Linoleum fallen also unter Umständen auch noch einige Metalle als Beimengung an, was grundsätzlich unproblematisch ist, bei Blei und Kobalt müssen sowie bei schädlichen Kleber Resten müssen dann die besonderen Bestimmungen eingehalten werden.
In der Regel kann Linoleum unproblematisch entsorgt werden
Normalerweise brauchen Sie sich also bei der Entsorgung von modernem Linoleum keine Gedanken zu machen. Lediglich sehr altes Linoleum kann problematisch werden, eventuell beim Entsorgen aus einem historischen – oder zumindest schon sehr alten – Gebäude.
Setzen Sie sich aber in jedem Fall, wenn Sie unsicher sind, mit Ihrer zuständigen Abfallsammelstelle in Verbindung, um zu klären, wo und wie Sie die Linoleum Reste fachgerecht und umweltschonend entsorgen können. Der Abfall-Schlüssel für den Stoff Linoleum ist in Deutschland die 20 02 02. Es handelt sich in den meisten Fällen in der Praxis hier aber um Mischabfall.
Bis auf Blei und Kobalt gibt es bei Linoleum nur unbedenkliche Inhaltsstoffe – bei modernen Bodenbelägen kann das durchaus anders sein. Damit ist Linoleum auch ein für die Umwelt sehr unbedenklicher Bodenbelag, der auch innerhalb des Hauses für ein von Schadstoffen freies Wohnklima sorgt.