Arbeitsersparnis und Rollenbreite
Die zwei Darreichungsformen für Linoleum sind aufgerollte Meterware und vorgeschnittene Platten meist in rechteckiger oder quadratischer Form. Da alle Fugen nach dem Verlegen von Linoleum mit dem Handschweißgerät verschlossen werden müssen, kann Meterware beim Einsatz auf großen Flächen viel Arbeitsaufwand und damit Kosten sparen.
Meterware gibt es in allen Dekoren, die auch als Platten erhältlich sind. Die Texturen können unifarben, marmoriert oder gestreift sein. Die Breiten der Bahnen reichen von 1,50 bis zu vier Metern. Umgelegt auf den Quadratmeter entsprechen die Preise denen von Linoleumplatten.
Fachgerechte Lagerung ist Bedingung
Die Elastizität und Weichheit des Linoleums verlangt eine fachgerechte Lagerung der Rollen, um Verformungen zu vermeiden, die im Extremfall nicht mehr reparabel sind. Während bei Teppichhändlern die Rollen im Normalfall aufgehängt sind, muss Meterware auf Rollen ansonsten immer senkrecht stehend gelagert werden. Hierbei ist auf einen möglichst senkrechten Stand zu achten.
Liegend gelagerte Linoleum-Meterware verformt sich durch das Eigengewicht und kann Wellungen und Beulen verursachen, die auch nach dem Verlegen nicht mehr restlos ausgleichbar sind. Beschädigungen durch Feuchtigkeit können das Linoleum unbrauchbar machen.
Linoleum ausruhen und anpassen lassen
Meterware muss vor dem Verarbeiten noch mehr als Linoleum in Plattenform akklimatisiert werden. Nach dem Ausrollen und groben Vorschneiden der Bahnlängen sollten diese mindestens 24 Stunden, besser 48 Stunden bei mindestens 18 Grad Celsius Raumtemperatur plan ausgelegt werden.