Drei Texturen bei Linoleum möglich
Die moderne Kunststoffindustrie ist in der Lage, aus Vinyl oder PVC erstaunlich echt wirkende Bodenbeläge herzustellen. Die Kunststoffe verfügen zudem über dem Linoleum ähnliche Eigenschaften. Sie sind sehr elastisch, biegsam und wirken bei entsprechender Materialstärke schalldämmend.
Durch die schleichende Ablösung dieser Art von Bodenbelägen beginnend in den 1950er-Jahren wurde die Bezeichnung Linoleumboden beibehalten, obwohl die Produkte zunehmend nur aus Kunststoff bestanden. Der pure Naturstoff Linoleum kann nur in drei Oberflächentexturen produziert werden.
Streifenlinoleum ist neu
Das Gemisch aus Lein- oder Sojaöl mit gemahlenem Holz oder Kork und Jutegewebe kann eine unifarbene Oberfläche erhalten, durch spezielle Mischungs- und Pressungstechniken marmoriert gestaltet werden oder als neueste Entwicklung auch ein gestreiftes Dekor haben. Imitate anderer Werkstoffe wie Laminat, Holz oder Stein können nur aus Kunststoff produziert werden.
Wenn einzelne Plattenelemente in gestreifter Optik kombiniert werden, ist eine leicht an Laminat erinnernde Optik erzeugbar. Das gilt vor allem für Parkettplatten, die eine Nutzschicht aus Linoleum besitzen und schwimmend verlegt werden. Durch eine sorgfältige Kombination der Streifenausprägungen und Verläufe kann das Linoleum der Anmutung einer Laminatoptik angenähert werden.
Balance zwischen Optik und Preis
Wenn Sie die Vorzüge des Linoleums wie die antibakterielle und antistatische Wirkung genießen wollen, müssen Sie bei der optischen Nähe zu Laminat Abstriche hinnehmen. Für eine „echte“ Laminatoptik, die ja wiederum selbst ein Holzimitat aus Kunststoff darstellt, müssen Sie Kunststoffbodenbeläge wählen, die kein Linoleum enthalten.