Professionelle Versiegelung notwendig
Viele Verbraucher schätzen einen abwaschbaren und pflegeleichten Küchenboden. Diese Eigenschaften bringen Bodenbeläge aus Kunststoffen wie Vinyl und PVC mit, die fälschlicherweise auch oft als Linoleum bezeichnet werden. Wer neben der praktischen Vorteile zusätzlich Wert auf ein rein ökologischen Bodenbelag legt, kann auch echtes Linoleum wählen.
Die Bestandteile von Linoleum wie Mehl aus Kork oder Holz sind gegenüber Feuchtigkeit anfällig und können aufquellen. Allerdings sind die Oberflächen moderner Linoleumböden wasserfest versiegelt, in der Fachsprache als vergütet bezeichnet. Besonders wichtig ist das Verschließen der Fugen mittels verschweißen, um jegliche Feuchtigkeit vom Linoleum fern zu halten.
Kunststoffversiegelung nicht empfehlenswert
Auf einem Küchenboden eignen sich sowohl Nut und Feder-Mehrschichtparkette mit einer Nutzschicht aus Linoleum als auch pure Linoleumplatten oder Bahnen. Die Hersteller bieten werksseitig vorversiegeltes Linoleum vor allem als Paneele an. Hier muss allerdings darauf geachtet werden, ob die Vergütung mit chemischem Lack erzeugt wurde oder mit lösemittelfreien Lack auf Wasserbasis.
Die für den Küchenboden besonders geeigneten Eigenschaften des Linoleums, die bakterien- und pilzhemmende Wirkung, kann sich bei einer undurchlässig versiegelten Oberfläche nicht mehr entfalten. Die Elastizität des Linoleums kann bei ausreichender Stärke, mindestens zwei Millimeter, Porzellan- und Glasbruch verhindern. Ähnlich weich ist auch PVC oder Vinylboden.
Zum Selbstverlegen Klicklinoleum
Wenn Sie Ihren Linoleum-Küchenboden selbst verlegen wollen, sollten Sie Klickparkett mit Linoleum-Nutzschicht wählen. Es ist auch auf nicht hundertprozentig ebenen Untergründen folgenfrei zu verlegen. Bei purem Linoleum in Bahnen- oder Plattenform muss der Küchenbelag komplett vollflächig auf einen vollkommen ebenen Untergrund verklebt und die Fugen mit dem Handschweißgerät (38,70€ bei Amazon*) nachbehandelt werden.
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