Ölfarbe auf der Wand: Renovierung leicht gemacht!
Die gute Nachricht: Ölfarbe auf der Wand lässt sich durchaus erneut mit Ölfarbe überstreichen. Die Schlechte: Andere Farbsorten eignen sich nicht dazu, diese Beschichtung zu überdecken; für einen Dispersionsanstrich müssen Sie also den gesamten alten Anstrich entfernen.
Falls Sie sich dafür entscheiden, die Ölfarbe wiederum mit Ölfarbe zu überstreichen, dann haben wir hier die wichtigsten Tipps gesammelt, die es dabei zu beachten gilt:
- Vor dem Neuanstrich steht eine gründliche Oberflächenreinigung an.
- Eventuell müssen Sie die alte Beschichtung auch leicht anrauen, für eine bessere Haftung.
- Blätternde Bereiche gehören entfernt, entweder mechanisch oder mit dem Abbeizer.
- Spachteln Sie Fehlstellen mit ölhaltiger Spachtelmasse bei und tragen Sie an diesen Stellen eine Grundierung auf.
- Überstreichen Sie anschließend die gesamte Fläche mit Ölfarbe.
- Beachten Sie, dass Ölfarben vergleichsweise langsam trocknen, und sorgen Sie dafür, dass der Neuanstrich so lange unangetastet bleibt.
Nun können Sie Ihre frisch gestrichenen Wände nach Herzenslust genießen! Wahrscheinlich haben Sie aber schon festgestellt, dass sich auf einer mit Öl gestrichenen Wand häufiger Fingerabdrücke zeigen, sodass Sie regelmäßig den Putzlappen zücken sollten.
Ölfarbe mit einem Firnis überstreichen
Es gibt noch eine weitere Situation, in der das Überstreichen von Ölfarbe notwendig wird: Dann, wenn der Maler einen Firnis auf einem Gemälde auftragen möchte. Hierfür sollte die Malerei mindestens oberflächentrocken sein, was manchmal Monate oder Wochen dauern kann.
Ein Firnis für echte Ölgemälde besteht aus gelösten Harzen, die einen sanften Glanz erzeugen. Der transparente Überzug lässt sich entweder selbst herstellen oder im Künstlerbedarf kaufen. Auch eine Wand können Sie damit überziehen, doch achten Sie in diesem Fall auf ein möglichst robustes Material!