Nur intakte, matte Untergründe überstreichen
Überstreichen Sie niemals eine blätternde Dispersionsfarbe, denn diese gewährleistet keinen Halt für den neuen Anstrich! Um für einen tragfähigen Untergrund zu sorgen, sollten Sie die schadhaften Bereiche zunächst entfernen und eventuell zuspachteln, um eine ebene Fläche zu erreichen.
Auch »fette« Farben, die eine glänzende Oberfläche besitzen, sind schwierig zu überstreichen. Hierbei handelt es sich häufig um Dispersionsfarben mit besonders geschlossener Oberfläche, die sich auch Latexfarben nennen. Ein Probeanstrich gibt Aufschluss über das Verhalten der Farbschichten zueinander.
Manche Profis verreiben die frische Dispersionsfarbe in dünnen Schichten auf der Latexfarbe, das bewirkt eine bessere Haltbarkeit und einen ästhetischen Effekt. Allerdings darf es sich beim Altanstrich keinesfalls um eine »echte« Latexfarbe auf Kautschukbasis handeln!
Auf Abriebfestigkeit des Altanstrichs achten!
Manche billigeren Dispersionsfarben sind nicht besonders abriebfest, dies ist daran zu erkennen, dass die Oberfläche abfärbt. Ein solcher Untergrund sollte nicht ohne Weiteres überstrichen werden, denn er bietet keinen guten Halt für eine neue Dispersionsfarbe.
Entfernen Sie einen solchen Altanstrich, bevor Sie die Wand überstreichen, um nicht später von abblätternder Farbe überrascht zu werden. Achten Sie beim Farbeneinkauf darauf, diesmal ein abriebfestes Produkt (25,99€ bei Amazon*) zu erwischen, um nicht in einigen Jahren wieder vor demselben Problem zu stehen.
Wie funktioniert das Überstreichen von Dispersionsfarbe?
Eine intakte, matte Dispersionsfarbe lässt sich in der Regel ganz leicht mit einem ähnlichen Anstrichmittel überstreichen. Dafür müssen Sie den Untergrund weder anschleifen noch vorbehandeln, sondern können ihn einfach neu beschichten.
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