17 unterschiedliche Gehölze mit anderen Reaktionen auf Farbe und Lack möglich
Beim Streichen von Paletten, die im Außenbereich zum Einsatz kommen, kommt es fast mehr auf die Gründlichkeit als die exakt passende Farbe an. Wetterfeste Farben mit UV-Schutz sind fast alle geeignet. Mehrweg-Europaletten dürfen aus 17 Arten an Gehölzen bestehen, die auch untereinander gemischt sein können. Die bekanntesten und am häufigsten verwendeten Sorten sind:
- Ahorn
- Akazie
- Birke
- Buche
- Erle
- Esche
- Lärche
- Pappel
- Tanne
Alle Einfalltore für Wasser unterbinden
Die meisten verhältnismäßig weichen Gehölze nehmen Wasser gut auf. Daher kann ein Wetterschutz nur ausreichend wirken, wenn kein Wassereintritt mehr möglich ist. Unsauber gestrichene Paletten werden sogar empfindlicher und verrotten schneller, wenn nur teilweise und an einzelnen Stellen Wasser eindringt. In diesem Fall wirkt der Anstrich „kontraproduktiv“. Er hält das Wasser im Holz und hindert es am Verdunsten.
Paletten sollten mit langstieligen Pinseln vor allem auch in den schlecht erreichbaren Zwischenräumen gründlich gestrichen werden. In diesem Fall kann die Regel „viel hilft viel“ bedenkenlos angewendet werden. Nicht zu vergessen sind die Nagellöcher.
Beizen kann helfen, darf aber nicht bei allen Hölzern angewendete werden
Für einen Erhalt der authentischen Optik der Palettenoberflächen eignen sich Lasuren. Deckende Anstriche werden nach dem Grundieren mit Acryl- oder Bootslack ausgeführt. Ein Beizen im Vorfeld kann die Farbaufnahmefähigkeit erhöhen. Dafür muss aber die Reaktion des vorhandenen Holzes vorher geprüft werden. Lasuren ist nicht anzusehen, wie gleichmäßig sie sich verteilt haben. Idealerweise wird angestrebt, jede Stelle der Palette mit mindestens drei satten Aufträgen zu versorgen.