Wie gehen Sandflöhe vor?
Wenn Ihr Kind gerötete Körperstellen aus dem Sandkasten mit nach Hause gebracht hat, könnte der Grund die leidigen Sandflöhe sein. Sandflöhe sind Parasiten, die nur etwa 10 Millimeter groß sind. Sie sind farblos, sodass man sie sehr schlecht erkennen kann.
Ähnlich einer Zecke bohren sie sich zur Eiablage in die Haut. Innerhalb von 8 bis 10 Tagen entwickelt sich unter der Haut eine neue Generation, die sich durch die Haut beißt und später auf dem gleichen Weg weitere Nachkommen produziert.
Die Folge: Aus dem einen Sandfloh werden in wenigen Tagen Tausende, die den Sandkasten bevölkern.
Wie wird man Sandflöhe wieder los?
Um sie loszuwerden gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder die chemische Keule, was aber in Anbetracht der im Sand spielenden Kinder nicht in Frage kommt oder die Erneuerung des Spielsandes.
Nehmen Sie zum Austausch keinen x-beliebigen Sand, sondern speziell deklarierten Spielsand. Spielsand wird vor der Auslieferung durchgesiebt und bekommt eine intensive Wäsche. Eine Belastung mit Keimen oder Schadstoffen ist damit so gut wie ausgeschlossen.
Wie kann man sich vor Sandflöhen schützen?
Sandflöhe gibt es nicht nur im Sandkasten, man findet sie auch im warmen Sand am Meer. Ist die Gegend für Sandflöhe bekannt, können Sie folgendes tun:
- Geschlossene Schuhe, Socken und lange Hosen tragen
- Reiben Sie Ihren Körper mit Öl ein, der Ölfilm erschwert dem Sandfloh, das Festbeißen
Was tun, wenn der Sandfloh zugebissen hat?
- Vermeiden Sie starkes Kratzen, kühlen Sie die Stelle oder tragen Sie ein juckreizhemmendes Gel auf.
- Hat sich schon eine erbsengroße Schwellung gebildet, sollten Sie zum Arzt gehen.
- Ist kein Arzt erreichbar, sollten Sie versuchen, den ungebetenen Gast zu beseitigen. Nehmen Sie dazu eine Pinzette und desinfizieren Sie anschließend die Wunde.