Satteldachkonstruktion – einfach und robust
Diese klassische Dachform ist leicht zu konstruieren und durch die beiden geraden schlichten Seiten günstig im Bau. Das Fehlen jeglicher Spielereien oder aufwendiger Details, die viel Arbeit verursachen beim Dachbau, macht die Satteldachkonstruktion zu einer der sparsamsten Dachformen.
Neigungswinkel entscheidend für die Region
In Gebieten mit sehr viel Schnee wird eher ein Satteldach mit einem geringen Neigungswinkel konstruiert. Daher sieht man in den Alpen oder im Harz häufig sehr flache Satteldächer, weil diese weniger Lawinen produzieren.
Regionen, wie die Küste, in denen es häufig regnet und starker Wind auftritt, sehen eher steile Neigungswinkel bei der Konstruktion eines Satteldaches. Der steile Neigungswinkel verhindert ein Zurücklaufen des Wassers in die Dachkonstruktion.
Vorteile der Satteldachkonstruktion
- Preiswert
- Einfache Konstruktion
- Günstige Bauweise / kurze Bauzeit
- Beständig gegen die Witterung
- Vielseitig in der Gestaltung
Konstruktion des Satteldachs
Bei einem reinen Sparrendach werden die Sparren jeweils paarweise schräg zusammengestellt. Sie liegen mit dem unteren Ende auf der Längsseite der Außenwand auf und treffen sich am First. Innen werden die Sparren mit einer Windrispe aus Holz oder einem Windrispenband diagonal versteift.
Dachlatten und Pfetten
Die Sparren werden dann auf der Außenseite mit Dachlatten verbunden, auf denen dann die Eindeckung befestigt wird. Ähnlich wird ein Pfettendach konstruiert, das noch robuster und stabiler ist, als das reine Sparrendach.
Verschiedene Pfetten
Bei der Konstruktion des Pfettendachs wird im Prinzip das Sparrendach mit drei unterschiedlichen Pfetten unterstützt. Direkt auf der Längsmauer liegt die Fußpfette jeweils auf, die das untere Ende der Sparren trägt.
Die Mittelpfette wird auf jeder Seite in der Mitte der Sparren waagerecht angebracht und fängt die Sparren dort ab. Am First schließlich fügen sich auf der Firstpfette die Sparrenpaare zusammen.