Wie bohre ich einen Schließzylinder auf?
Setzen Sie den Bohrer unterhalb des Schlüsselschlitzes an (markieren Sie die Stelle mit einem Körner, damit der Bohrer nicht abrutscht). Auf dieser Höhe befinden sich im Innern Stifte, die dafür sorgen, dass nur der passende Schlüssel ins Schloss gesteckt werden kann. Diese Stifte müssen durchtrennt werden. In der Regel sind es drei bis sechs Stifte. Sie spüren beim Bohren einen Ruck, sobald Sie einen Stift durchtrennt haben. Wenn alle Stifte entfernt sind, sitzt hinten die Schließnase. Diese sollten Sie nicht wegbohren. Sie erkennen die Schließnase am größeren Bohrwiderstand.
Jetzt brauchen Sie einen nicht zu großen Schlitzschraubenzieher. Diesen stecken Sie in das gebohrte Loch. Mit dem Schraubenzieher müssen Sie die Schließnase zur Seite drücken. So öffnen Sie das Schloss. Sobald die Tür geöffnet ist, bauen Sie den Profilzylinder aus und einen neuen ein.
Kann man jeden Schließzylinder aufbohren?
Nicht jeder Schließzylinder kann aufgebohrt werden. Inzwischen gibt es einbruchsichere Profilzylinder mit Aufbohrschutz (erkennbar an der Bezeichnung „SKG“ oder „VdS“).
In solchen Fällen versuchen Sie, wenn beispielsweise der Schlüssel im Schloss abgebrochen ist, diesen zu entfernen. Dann können Sie die Tür mit einem anderen Schlüssel öffnen (falls greifbar).
Sie können auch versuchen, anderweitig ins Haus zu kommen, die Tür zu öffnen und den Zylinder mit dem abgebrochenen Schlüssel auszubauen. Funktioniert das alles nicht, hilft nur der Schlüsseldienst.