Eigenschaften von Blech am Haussockel
Wenn ein Haussockel mit Blech verkleidet wird, muss dahinter eine über die Erdkante reichende Perimeterdämmung angelegt sein. Blech dämmt nur unzureichend und kann auch durch Kontaktkorrosion mit dem Erdreich relativ schnell brüchig werden. Wenn baulich und konstruktionstechnisch möglich, sollte direkte Kontakt von Blech mit dem Erdreich vermieden werden (bei Aluminium unbedingt).
Vorteilhafte Eigenschaften sind neben der erwünschten Optik die Kosten für Material und Montage und die Widerstandsfähigkeit gegen Spritzwasser. Außerdem lässt es sich verhältnismäßig einfach reinigen und sauberhalten, ist resistent gegen UV-Strahlung und verträgt Streusalz.
Möglichst wenige Bohrungen vornehmen
Vermieden werden sollten viele Bohrungen, da alle „Durchbrüche“ in Blech potenzielle Schwachstellen darstellen. Wenn auf Bohren oder Lochschnitte im Blech nicht verzichtet werden kann (Öltankstutzen, Wasseruhr) müssen die Schnittkanten gründlich nachversiegelt werden.
Hersteller bieten Fassadenverkleidungen mit Stecksystemen an, bei denen keine Bohrungen erforderlich sind. Möglich ist auch das Zweckentfremden von Dachschindeln aus Blech, die auf einen Leistenunterbau aufmontiert werden.
Oberflächenbeschaffenheiten und Optiken
Fassadenbleche mit einer Stärke von mindestens 0,5 Millimeter werden in folgenden Ausführungen angeboten:
- Beschichtet mit Polyester (auch als Holz- oder Steinimitate möglich)
- Eloxiert (bei Aluminium immer gegeben)
- Glänzend
- Glatte Bleche
- Lackiert in jeder gewünschten RAL-Farbe
- Längsfalze
- Matt
- Querfalze
- Rückseitige Schutzlackierung
- Schindeln
- Trapezblech
Als Höhe des Sockels sollten mindestens dreißig Zentimeter gewählt werden. Bei losem Erdreich, das bei Regen aufspritzen kann, sind vierzig bis fünfzig Zentimeter empfehlenswert.