Gute und wenig giftige Eigenschaften
Auf der Erde gibt es ziemlich giftige Tausendfüßler. Der Hundertfüßer, auch Spinnenläufer oder Spinnenassel genannt, gehört nicht dazu. Er ist schwach giftig und für den Menschen ungefährlich. Er kann beißen, was aber nur in sehr seltenen Fällen zu Hautreizungen und Schmerzen in der Größenordnung eines leichten Wespenstichs führt.
Das ästhetisch unbeliebte Raubinsekt jagt Nahrung, die meist mindestens ebenso unbeliebt ist. Zu ihrer Beute zählen Bettwanzen, Kakerlaken und Silberfische. Auch Asseln, Fliegen, Käfer und Spinnen stehen auf dem Speiseplan.
Aushungern, bewegungsunfähig machen oder vergiften
Der Hundertfüßer aus der Ordnung der Tausendfüßer ist schnell. Er kann bis zu 45 Millimeter pro Sekunde zurücklegen. Um ihn zu verscheuchen, zu vertreiben oder zu töten, ist Schnelligkeit gefragt. Es gibt folgende Möglichkeiten, Spinnenläufer mit Sprays mehr oder weniger chemisch zu bekämpfen:
Haarspray
Die gesundheitlich und ökologisch unbedenklichste Variante dient dazu, den Spinnenläufer zu „verkleben“ und am Weglaufen zu hindern. Wird er vom Sprühstrahl erwischt, kann man auf ihn zugreifen. Bedingt geeignet sind auch Deodorants und verdünnte Flüssigklebstoffe.
Nahrung entziehen
In einem sauberen Haushalt ohne Schädlinge und Ungeziefer findet der Spinnenläufer nicht genügend Beute. Deshalb und wegen ihres großen Appetits ist ihr Erscheinen ein sicheres Zeichen dafür, dass sich genügend Insekten im Haus befinden. Zeit für eine gründliche Reinigung.
Natürliche Schädlingsbekämpfungsmittel
Insektizide und Schädlingsbekämpfungsmittel auf der Basis von Borsäure, Kieselgur und Pyrethrin aus Chrysanthemen sind trotz ihres natürlichen Ursprungs giftig. Es ist sehr ernsthaft abzuwägen, ob der Einsatz solcher Mittel nicht eher dem sprichwörtlichen „Kanonen auf Spatzen schießen“ entspricht. Von möglichen Kollateralschäden ganz zu schweigen.