Was hat es mit weißen Spinnen auf sich?
Es ist ein fast gespenstischer Anblick – die Kellerdecke, vielleicht auch die Wände, sind mit Spinnweben überzogen. Darin sitzen reglose, strahlend weiße Spinnen, in manchen Kellern sogar in Schwärmen. Normale Mittel gegen Spinnen im Keller helfen in diesen Fällen nicht, denn die Tiere sind bereits tot. Es handelt sich um sogenannte Zitterspinnen, die die meisten Menschen aus ihren Kellern kennen.
Aber warum sehen die Tiere komisch aus? Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass die Körper der Spinnen mit einer weißen Schicht überzogen ist. Dabei handelt es sich um Schimmel, der von den Wänden auf die noch lebenden Spinnen überspringt. Solange die Tiere wachsen, häuten sie sich und werden Schimmel auf diese Weise los. Ist ihr Wachstum abgeschlossen, kann Schimmel die Tiere vollständig befallen, sodass sie absterben und weiße Spinnen im Keller zurückbleiben.
Was verraten weiße Spinnen über einen Keller?
Weiße Spinnenleichen treten fast ausschließlich in sehr alten Kellern auf. Vor allem in Gewölbe- und Weinkellern mit gestampftem Lehmböden findet man die bizarren Spinnenleichen. Sie verraten einiges über einen Keller:
- Der Keller ist zu feucht.
- Der Keller ist von mindestens einer Schimmelart befallen.
- Der Keller benötigt eine Sanierung.
Entdecken Sie bei der Besichtigung eines Hauses Spinnen, sollten Sie das als schlechtes Zeichen werten, dass das betreffende Haus ein Feuchtigkeitsproblem hat. Ein Kauf kann im Zweifelsfall eine aufwändige und teure Schimmelpilzsanierung nach sich ziehen. Finden Sie weiße Spinnen in Ihrem Haus, sind das Warnzeichen, die Sie ernst nehmen sollten. Ihr Keller muss besser gegen Feuchtigkeit geschützt werden, da sich Schimmel dort bereits weit ausgebreitet hat.