Entscheidungskriterien für die passende Fixierungsart
Vor der Entscheidung, wie das Fixieren eines Teppichs erfolgen soll, müssen vier Hauptfaktoren berücksichtigt werden:
1. Ist der Teppichboden ein Belag, der rückstandslos wieder entfernt werden muss, wie beispielsweise in Mietwohnungen?
Vor allem in Mietwohnungen scheidet ein vollflächiges Verkleben von Teppich meist aus, da der Unterboden und dessen Belag Eigentum des Vermieters sind. Bei der Wahl zwischen Fixierungsmittel und punktueller Fixierung durch Klebeband spielt die vorhandene Bodenbeschaffenheit und die Teppichart eine wichtige Rolle. Saugfähige Untergründe wie Estrich müssen grundiert werden und für Klebeband staubfreie Fixierungspunkte besitzen.
2. Aus welchem Material besteht der Teppich und wie dick ist er?
Ein Teppich mit glatter aufgeschäumter Rückenfläche kann vollflächig verklebt oder mit Fixiermittel befestigt werden. Wenn er lose verlegt wird , ist eine Mindeststärke der aufgeschäumten Schicht und eine Mindestfaserhöhe erforderlich, um ein späteres Abdrücken der Klebepunkt zu vermeiden.
3. Welcher Nutzungs- und Trittbelastung wird der Teppich ausgesetzt sein?
Beim Einsatz eines Teppichs auf sehr stark frequentierten Laufwegen wie in einem Flur oder Eingangsbereich ist in den meisten Fällen mindestens ein vollflächiges Fixieren empfehlenswert. Die Rutschfestigkeit und die Vermeidung von Wellen im Teppich kann bei punktuellem Fixieren nur durch unterstützende Haftmattenauslage erreicht werden.
4. Wie groß ist die zu bedeckende Bodenfläche?
Das lose beziehungsweise schwimmende Verlegen ist auf Flächengrößen bis zu fünfzig Quadratmeter begrenzt. Bei größeren Grundflächen, auf denen ein zusammenhängendes Teppichstück verlegt wird, wird die Krafteinwirkung auf die Massenträgheit zu groß und eine Wellenbildung oder die Ablösung einzelner Fixierungspunkte ist unvermeidlich.