Mögliche Verkleidungsarten an einer Treppe
Nicht immer gefallen alte Treppen oder passen noch in einer moderneren und zeitgemäßen Innenarchitektur. Mit Gipskarton lassen sich im Wesentlichen folgende Verkleidungen einzeln oder kombiniert montieren:
- Ein oder zwei Brüstungsgeländer werden in halbhoher Mauerausführung konstruiert
- Erstellen einer diagonalen Bischofsmütze
- Offene Geländer verschließen
- Stufen von unten im Stil einer Spanndecke verkleiden
- Sturzsicherungen montieren
- Treppenauge oder Treppenloch wird geschlossen
- Treppenhaus und/oder Aus- und Eingangstür erstellen
- Treppensockel (Fuge zwischen Stufen und Wand) wird geschlossen
- Treppenunterseite schließen und geschlossenen Stauraum (Einbauschrank) schaffen
- Wangen werden seitlich verblendet
- Zwischen den Trittstufen werden Setzstufen eingefügt (Treppenstufen schließen)
Praktische Hinweise und Tipps
Je nach Dimension und Größe der benötigten Gipskartonelemente können Ecken aus nebeneinandergesetzten Platten oder durch Falten des Gipskartons gebildet werden.
Für äußere Formteile und Verkleidungen und für das Verkleiden der Stufen von unten kann das Produzieren von Rundbögen aus Gips die Funktion einer Spanndecke übernehmen.
Im Gipskarton lassen sich ideale Leuchtmittel integrieren, die für eine blendfreie und gleichmäßige Ausleuchtung der Stufen sorgen. So wird die Nutzungssicherheit signifikant erhöht.
Im Trockenbau eingesetzter Gipskarton neigt dazu, Schall gut zu übertragen, beispielsweise von Holztrittstufen auf die eingefügten Setzstufen. Eine Entkoppelung durch eingelegtes Dichtungsband mindert das Geräuschaufkommen.
Die Unterschneidung der Treppenstufen muss mindestens einen Zentimeter betragen. Beim Schließen einer Treppe mit Setzstufen muss dieser Mindestabstand zur Kante der Trittstufen eingehalten werden.
Auf Betontreppen können auch die Trittstufen mit Gipskarton verkleidet werden. Hier muss auf eine gleichmäßige und belastbare vollflächige Montage geachtet werden, damit der Gipskarton später nicht brechen kann. Idealerweise wird er vollflächig mit Mörtel beziehungsweise Gipskleber aufgebracht.