Möglichkeiten der Verkleidung von Innenwänden
Rohbauwände werden in der Regel nachträglich verkleidet. Dazu gibt es zahlreiche Techniken und Verfahren. Im Folgenden werden die wichtigsten Methoden zur Wandverkleidung vorgestellt:
- Wand verputzen
- Wand mit Fliesen verkleiden
- Wand mit Trockenbauplatten verkleiden
Vorteile der Wandverkleidung mit Trockenbauplatten
Das Verkleiden einer Wand mit Rigipsplatten kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn es sich bei dem Mauerwerk um Mischmauerwerk handelt. Also zum Beispiel Wände, die gemischt aus Ziegel, Backstein, Porenbeton etc. bestehen. Insbesondere Altbauten sind davon häufig betroffen.
Vor allem in Altbauten sind schräge und geneigte Wände keine Seltenheit. Auch diese können mit Hilfe von Trockenbauplatten einfach ausgeglichen werden. Trockenbauplatten bieten sich auch an, wenn zum Beispiel eine Wandheizung nachgerüstet werden soll. Dann allerdings weniger die herkömmlichen Gipsplatten, also Gipskartonplatten, sondern eher Lehmbauplatten.
Generell sollte immer darauf geachtet werden, die am besten geeigneten Trockenbauplatten zu wählen. Ein weiterer Vorteil der Innenwandverkleidung mit Rigipsplatten ist, dass das Schlitzen von Wänden entfällt, da zwischen Trockenbauplatte und Rohbauwand auch Elektroinstallationen verlegt werden können.
Verkleidung der Wand mit Rigipsplatten
Jetzt gibt es wieder zwei Möglichkeiten:
- Rigipsplatten auf Unterkonstruktion schrauben
- Trockenbauplatten aufkleben
Geschraubte Rigipsplatten als Wandverkleidung
Eine Unterkonstruktion für die Trockenbauplatten bietet sich an, wenn z.B. noch Putz auf der Wand ist, der sandend ist. Diese hätten für eine Verklebung keine ausreichende Tragfähigkeit. Wird eine Unterkonstruktion aufgedübelt, entfällt dieses Problem und Sie müssen diese alten Putzschichten auch nicht mühsam entfernen.
Als Unterkonstruktion kann eine Holz- oder Metallkonstruktion verwendet werden. Im Prinzip verwenden Sie die gleichen Materialien wie für die Unterkonstruktion einer Trockenbauwand. Also entweder keilgezinkte Holzprofile oder vorgefertigte Metallprofile (UW, CW etc.).
Kleben von Gipskartonplatten als Wandbekleidung
Kleben ist ebenfalls möglich. In der Regel wird ein gipshaltiger Kleber verwendet, der als Zubehör für Trockenbauplatten angeboten wird. Der Kleber wird in Batzen im Abstand von 30 bis 40 cm auf die Rückseite der Gipsplatten aufgetragen. Der Abstand zur Plattenkante sollte maximal 5 cm betragen.
Zuerst wird die erste Plattenreihe vom Boden weg verklebt. Mit Holzkeilen wird ein Abstand von 1 bis 2 cm zum Boden eingehalten. Durch mehr oder weniger starkes Andrücken kann jede Platte mit Hilfe einer Wasserwaage im Wasser ausgerichtet werden.
Jede weitere Reihe Rigipsplatten wird nun versetzt zur vorherigen Reihe aufgeklebt. Der Kleber trocknet relativ schnell. Die Angaben des Kleberherstellers sind zu beachten. Danach kann mit dem Verspachteln der Trockenbauplatten begonnen werden.