Ausreichender Abstand beim Übergang von der Holzterrasse zum Rasen
Holz ist für eine Terrasse ein besonders reizvolles Material – zum einen wegen seiner angenehmen Wärmespeicherkapazität, zum anderen wegen seiner natürlichen Herkunft und Optik. Dem gegenüber steht der Nachteil der geringeren Haltbarkeit im Vergleich zu Stein oder Kunststoffverbundsmaterialien – bedingt durch ihre größere Witterungsempfindlichkeit.
Um das Holz möglichst lange funktionstüchtig und schön zu erhalten, ist es neben regelmäßiger Pflege ganz entscheidend, schon beim Bau für sorgfältige Abschirmung zu Erdreich und Pflanzen zu sorgen. Für den Abstand nach unten zum Erdreich sorgt der schon für Stabilität, Tragfähigkeit und Frostschutz nötige Unterbau aus verdichtetem, mineralischem Schüttgut und Wurzelvliesabdeckung unter der Holzbalken-Unterkonstruktion.
Gestaltungsmöglichkeiten für den Übergang zum Rasen
Die hölzerne Unterkonstruktion und die Deckdielen müssen aber genauso auch zu den Seiten einen soliden Abstand zum Gartenrasen bekommen, der bekanntlich gern ebenerdige Hindernisse überwächst. Das gilt natürlich insbesondere für Holzterrassen, die ebenerdig mit dem Rasen abschließen sollen.
10 bis 20 Zentimeter sollten Sie den Gartenboden zu den Rasenkontaktseiten grundsätzlich über die Terrassenfläche selbst hinaus abstechen. Damit die Kanten aber auch dauerhaft nicht oder schwer von wüchsigem Gras und Moos überwunden werden, sollten an den Kanten immer nichtorganische Begrenzungsmaterialien eingesetzt werden. Zum Beispiel folgende:
- Pflastersteine
- Rasenkantsteine
- Mähwinkel
Pflastersteine
Eine Reihe Pflastersteine eignet sich besonders für ebenerdige Holzterrassen. Sie schaffen einerseits einen ausreichenden Abstand zwischen Holzdeck und Rasen, der dann auch bequem mit dem Rasenmäher entlang der Terrasse gestutzt werden kann. Andererseits bildet eine Pflasterstein-Umrandung auch einen optisch sehr attraktiven Material- und Farbkontrast.
Wichtig bei der Pflasterstein-Umrandung ist eine ausreichende Stabilisierung, damit sie sich unter dem Gewicht der Terrasse nicht verschiebt. Die Pflastersteine werden dazu in ein Mörtelbett gesetzt und außen mit Beton-Kantsteinen abgestützt.
Rasenkantsteine
Rasenkantsteine sind als schlankere Variante sowohl für ebenerdige, als auch für erhöhte Holzterrassen geeignet. Auch diese langen, aufrecht stehenden Bergenzungssteine aus Naturstein oder Beton müssen in ein solides Mörtelbett gesetzt werden. Die Außenkanten werden entweder wieder mit Beton-Kantsteinen abgestützt oder das Mörtelbett als dicke, nach außen führende Rückenstütze ausgeführt.
Mähwinkel
Mähwinkel sind für erhöhte Holzterrassen geeignet, denn sie bilden mit ihrem L-förmigen Querschnitt sowohl eine vertikale, steinerne Abgrenzung zwischen Unterkonstruktion und Rasen, als auch eine horizontale, steinerne Abstandfläche ebenerdig zum Rasen. Mähwinkel werden idealerweise in ein kleines Streifenfundament aus Beton über einer 2-3 cm starken Splittschicht gesetzt.