Unkraut auf Holzterrassen möglichst vermeiden
Wenn Unkraut durch die Deckdielen einer Holzterrasse wächst, stört das meist die Optik und die Benutzung. Vor allem aber tut der direkte Kontakt zu dem organischen, nässetransportierenden Material dem Holz nicht gut. Wenn Sie sich eine Holzterrasse bauen, denken Sie deshalb frühzeitig daran, wüchsige Pflanzen aus dem Terrassenbereich auszusperren. Die wesentlichen Komponenten dafür sind:
- Unkrautvlies
- Randsteine
Unkrautvlies ist das Wichtigste
Die Lage Unkrautvlies ist in einem konventionellen Holzterrassenaufbau fest eingeplant. Und das nicht ohne Grund. Denn auch wenn das Terrassenbett tiefgründig ausgekoffert und mit mineralischem, verdichtetem Schüttgut aufgefüllt wird, heißt das für Gräser und Wildpflanzen nicht, dass sie dort keinen Nährboden finden würden. Eingespültes oder eingewehtes Erd- oder Sandmaterial, Laub und Samen können schnell genug Voraussetzungen für neues Pflanzenleben bilden.
Um dem so weit es geht entgegenzuwirken, ist eine Lage Unkrautvlies als Abdeckung des Terrassenbett aus Schotter- Splitt und/oder Sand hilfreich. Unkrautvlies besteht meist aus dunklem Polypropylen-Vliesgewebe, das kein Sonnenlicht, aber durch winzige Poren dennoch Feuchtigkeit durchlässt. So wird gewährleistet, dass keine Unkräuter von unten durchwachsen können, sich aber auch keine Regennässe auf dem Vlies anstaut.
Verlegt wird Unkrautvlies auf dem möglichst gut eingeebneten Terrassenbett ohne spitze Steinkanten. Wenn mehrere Bahnen nötig sind, müssen sie sich an den Kanten so weit überlappen, dass sie sicher gegen Licht abschließen. Auch an den Rändern der Terrassenbettfläche muss genug Überstand eingerechnet werden. Gesichert wird das Unkrautvlies mit Steinen – bei einer erhöhten Holzterrasse bietet sich der attraktiven Optik halber eine Drainageschicht aus dekorativen Kieseln an.
Wichtig ist es, beim Unkrautvlies auf eine gute Qualität und ausreichende Dicke zu achten. Es sollte reißfest, vollständig lichtundurchlässig, unverrottbar, UV-beständig und wasserdurchlässig sein. Bei der Stärke sollten Sie auf mindestens 100g/m2 setzen.
Randsteine
Auch zum Rand der Terrassenbettfläche hin sollte man eindringendem Unkraut vorbeugen. Das kann man bei erhöhten Holzterrassen mit einer einfachen Reihe kleiner Pflastersteine tun, bei ebenerdigen Holzterrassen sollte die Einfassung schon aus Stabilisierungsgründen etwas massiver sein. Hier eignen sich vor allem Rasenkantsteine, die in ein festes Betonbett gesetzt werden.