Wo ist das Leck?
Während bei einer angebohrten Leitung offensichtlich ist, wo sich der Schaden befindet, kann es schwer sein, eine undichte Stelle hinter der Wand zu lokalisieren. Am ehesten sieht man einen Wasserfleck in der Nähe des Rohres und weiß ungefähr, woher das Wasser kommt. Es ist jedoch nicht gesagt, dass sich der Fleck an der Austrittsstelle bildet, da das Wasser durch die Wand laufen kann, zum Beispiel am Rohr entlang.
Um das undichte Rohr zu finden, muss man wissen, in welcher Höhe die Rohre in der Wand verlegt wurden. Dazu können Sie in den Bauplänen nachschauen oder mit einem Multidetektor nach den Leitungen suchen. So sollte man auch vorgehen, wenn man in der Nähe einer Wasserleitung bohren möchte. Macht es Ihnen nichts aus, können Sie die Wand aufstemmen und nach dem Leck suchen.
Besser ist es, eine Firma zu beauftragen, die das Leck lokalisiert. Das ist etwas kostspieliger, erspart jedoch Arbeit, sofern es möglich ist, die undichte Stelle zu reparieren, ohne die Wand aufzustemmen.
Möglichkeiten von Fachfirmen
Firmen, die sich auf die Suche von Leckagen spezialisiert haben, verfügen über verschiedene Möglichkeiten, um ein undichtes Rohr zu finden. Zum Beispiel gibt es akustische Geräte, die Wasserleckagen orten können. Dazu muss die Leitung nicht entleert werden. Bei Warmwasserleitungen kommt das thermografische Verfahren in Frage, bei dem erhöhte Temperaturen im Mauerwerk mit Hilfe einer Infrarotkamera aufgespürt werden.
Wasserleitungen müssen entleert werden, wenn eine Leckage per Kanal-TV geortet werden soll. Dazu wird eine Kamera in das Rohr eingeführt. Meist wird dieses Verfahren bei erdverlegten Abwasserleitungen verwendet. Eine weitere Option ist die Gasspürtechnik. Dabei wird Gas in das leere Rohr gepresst. An den undichten Stellen tritt es aus und kann geortet werden. Dazu müssen Leitungen allerdings freigelegt werden.