Aus welchen Materialien bestehen Wasserleitungen?
Bei den im Boden verlegten Leitungen unterscheidet man zwischen Trink- und Abwasserleitungen. Erstere bestanden früher aus Asbest oder Metall und werden heute überwiegend aus Kunststoff hergestellt. Abwasserleitungen werden seit den 60er Jahren ebenfalls aus Kunststoff hergestellt. Auf Grundstücken mit älteren Gebäuden finden sich jedoch auch Abwasserleitungen aus Steinzeug.
Metall lässt sich mit Detektoren leicht aufspüren. Bei nichtmetallischen Rohren ist bzw. war das schwieriger. Mittlerweile gibt es jedoch auch dafür geeignete Geräte.
Detektoren finden Leitungen
Falls Sie nicht wissen, aus welchem Material die Wasserleitungen auf Ihrem Grundstück bestehen, können Sie mit einem entsprechenden Ortungsgerät fündig werden. Es gibt Ortungsgeräte, die ausschließlich auf Metall ausgelegt sind, aber auch solche, die Kunststoff- oder Steinzeugleitungen aufspüren können. Diese modernen Ortungsgeräte arbeiten z.B. mit Kurzwellen, um Wasserleitungen im Erdreich oder unter Asphalt aufzuspüren.
Suche ohne Ortungsgerät
Müssen Sie eine Kellerwand freilegen, um sie abzudichten oder eine Drainage zu verlegen, müssen Sie vorsichtig vorgehen, um die Wasserleitungen nicht zu beschädigen. In diesem Fall ist es sinnvoll, sich zu vergewissern, wo die Leitungen das Haus verlassen bzw. in das Haus hineinführen. Ein Ortungsgerät ist dann nicht notwendig.
Beauftragen einer Firma
Möchten Sie Wasserleitungen auf Ihrem Grundstück orten, sollten Sie eine Firma beauftragen. Denn moderne Ortungsgeräte kosten mehrere tausend Euro. Da stellt sich die Frage, ob sich der Kauf eines Ortungsgeräts lohnt. Im Prinzip benötigt man es lediglich einmal, um die Leitungen zu finden und um einen Plan zu erstellen.
Firmen, die sich auf Kanalarbeiten spezialisiert haben, können auf andere Methoden zurückgreifen, um Abwasserleitungen oder Leckagen zu orten. Sie verwenden beispielsweise Kameras oder Sender, die einerseits den genauen Verlauf der Leitungen aufzeichnen und andererseits Schäden aufspüren.