Vorteile moderner Waschmaschinen
Gerade Waschmaschinen haben in den letzten Jahren einen erheblichen Fortschritt erreicht. In verschiedenen Bereichen gibt es deutliche Verbesserungen für die Verbraucher:
- weniger Wasserbedarf zum Waschen
- gesunkener Stromverbrauch
- bei gestiegenen Drehzahlen
- ruhig und leise
- sehr detaillierte Waschgang-Programmierung
Alleine der Unterschied beim Wasserverbrauch einer Waschmaschine ist das Volumen innerhalb der letzten 30 Jahre von knapp 200 l je Waschgang auf circa 35 bis 60 l gesunken. Beim Stromverbrauch einer Waschmaschinewar es alleine in den letzten 20 Jahren fast die Hälfte weniger Strom, was eine neue Maschine benötigt.
Moderne Waschmittel benötigen kein heißes Wasser mehr
Doch nicht nur die Waschmaschinen sind außerordentlich konsumentenfreundlich geworden. Auch die angebotenen Waschmittel haben sich massiv verändert. Das heiße Waschen von Waschmaschinen war in der Vergangenheit den Waschmitteln geschuldet. Diese entfalteten ihre Wirkung nur ab bestimmten Temperaturen.
Doch die modernen Waschmittel mit ihren Tensiden sind selbst bei niedrigen Temperaturen effizient nutzbar und ziehen den Schmutz förmlich aus der Schmutzwäsche. Aufgrund der enorm gestiegenen Energiekosten haben die Verbraucher gerne auf die Möglichkeit zurückgegriffen, auch „kalt“ zu waschen (Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius).
Muffige Wäsche wird fälschlich mangelnden Heißwäschen zugeschrieben
Riecht nun die Wäsche nach dem Waschen muffig, wird das oft mit dem kalten Waschen begründet. Das Argument ist, dass Bakterien so nicht mehr abgetötet werden. Und die Bakterien sind schließlich für diese Geruchsentwicklung in der Waschmaschine bzw. bei der gewaschenen Wäsche verantwortlich.
Die Ursache für muffige Waschmaschinen ist woanders zu suchen
Doch wie so oft, ist das in den meisten Fällen nur zum Teil zutreffend. Richtig ist, dass die Bakterien für den muffigen Geruch der Wäsche nach dem Waschen verantwortlich sind. Falsch ist jedoch, dass daran das vornehmlich kalte Waschen Schuld trägt. Vielmehr ist es das Verhalten zwischen den einzelnen Waschgängen, das Menschen ihrer Waschmaschine zuteilwerden lassen.
So vermehren sich Bakterien in der Waschmaschine
Bakterien benötigen ganz spezielle Voraussetzungen, um sich überhaupt vermehren zu können. Aber erst, wenn sie sich entsprechend vermehrt haben, riecht die Wäsche nach dem Waschen muffig. Dieses optimale Klima für Bakterien lässt sich wie folgt beschreiben:
- feucht
- warm
- ohne oder mit nur sehr geringem Luftaustausch
Unsere Ordnung wird uns zum Verhängnis
Unabhängig davon, ob nun Frontlader oder Toplader – die meisten Menschen sind sehr ordentlich. Und zu Ordnung gehört das Schließen der Waschmaschinentüre zwischen den Waschgängen. Zumindest aber das enge Anlehnen der Türe.
Lüften, nicht heiß waschen
Damit kann die feuchte, warme Luft nicht mehr entweichen und die perfekten Bedingungen für das Vermehren der Bakterien sind gegeben. Die Empfehlung, die Waschmaschine wenigstens monatlich ein Mal bei 95 Grad waschen zu lassen, hilft nur bedingt, denn zahlreiche Bakterien können auch durch ein Abkochen nicht getötet werden.
Waschmaschine vom muffigen Geruch befreien
Ist die Bakterienkultur aber schon so ausgebreitet, dass Ihre Wäsche massiv nach dem Waschen muffig riecht, sollten Sie zwei Schritte dagegen unternehmen. Gehen Sie vor wie beim Waschmaschine reinigen.
Verwenden Sie dazu Essig bzw. Essigsäure, die Sie im entsprechenden Mischungsverhältnis dem Wasser beimengen. Lassen Sie die Maschine dann kalt waschen und vor dem Abpumpen schalten Sie die Maschine am besten über Nacht ab. Denn Essig übernimmt mehrere Aufgaben:
- entkalken
- Bakterien abtöten
- Gerüche neutralisieren
Eventuell noch einmalig heiß nachspülen
Anschließend müssen Sie die Maschine nachspülen, da Sie die Waschmaschine entkalkt haben. Dieses eine Mal können Sie sie dann auch heiß laufen lassen, was aber nicht mehr zwingend notwendig ist.
Steht die Waschmaschine in einem sehr kleinen und womöglich warmen Raum, sollten Sie eventuell für den gesamten Raum immer für gute Entlüftung sorgen.