Das Material Mineralguss
Mineralguss beinhaltet mehrere Stoffe, die zusammen eine Masse ergeben, die sich gießen lässt. Die Waschbecken werden also in Formen gegossen. An Mineralien sind Quarzsand und Gesteinsmehl vorhanden, dazu kommen Farbpigmente. Gebunden werden die Stoffe mit Epoxidharz, einem Kunststoff.
Mineralguss zeichnet sich durch sein geringeres Gewicht im Vergleich zu Sanitärkeramik aus. Damit lässt er sich einfacher montieren. Auch sind die Waschbecken etwas günstiger in der Anschaffung (etwa 10%).
Besonderheiten von Mineralguss-Waschbecken
Waschbecken aus Mineralguss haben, weil sie zu einem Teil aus Kunststoff bestehen, eine relativ weiche Oberfläche. Wichtig zu wissen ist das, wenn es ans Putzen geht. Zwar können Sie zum Reinigen herkömmliche Mittel wie Essig gegen Kalk, sowie Glas- oder Allzweckreiniger verwenden, jedoch sollten Sie darauf achten, die Oberfläche nicht zu zerkratzen. Sand spülen Sie daher erst weg, bevor Sie das Waschbecken putzen, und auf harte Schwämme verzichten Sie am besten und verwenden ein Baumwolltuch.
Wenn Sie überlegen, ob für Sie ein Keramik- oder ein Mineralguss-Waschbecken infrage kommt, sollten Sie die weichere Oberfläche und die größere Anfälligkeit für Kratzer auf jeden Fall beachten. Andererseits lässt sich ein Mineralguss-Waschbecken relativ einfach reparieren, was ein Pluspunkt ist.
Auch ein Pluspunkt ist die Tatsache, dass Sie in ein Waschbecken aus Mineralguss ein zusätzliches Loch beispielsweise für einen Seifenspender bohren können. Das ist bei einem Keramikwaschbecken wiederum nicht der Fall.
Der Nachteil von Waschbecken aus Mineralguss
Ein Waschbecken mit so vielen Vorteilen muss natürlich auch einen Nachteil haben: Das Material verträgt keine Haar-Färbemittel. Sollte Haarfarbe auf die Waschbeckenoberfläche gelangen, müssen Sie sie sofort abwaschen, da sie das Material sonst angreift und dauerhafte Flecken hinterlässt.