Windrispenbänder und ihre Funktion
Dachkonstruktionen müssen für ihre Stabilität auch diagonal ausgesteift werden. Dazu diente früher, wo Dachausbauten nicht so üblich waren wie heute, eine einfache unter die Sparren genagelte Bohle, die die Aufgabe übernahm.
Bei einem späteren Dachausbau wäre eine solche Bohle aber im Weg, darum wird heute fast überall ein Windrispenband verwendet.
Wie ein Windrispenband aussieht
- verzinktes Lochbandeisen
- in der Regel 1,5 mm dick
- in der Regel 40 mm breit
Was man beim Anbringen beachten muss
Anders als die quer genagelte Dachlatte kann das Band nur Zugkräfte aufnehmen – deshalb muss bei der Montage darauf geachtet werden, diesem Nachteil gerecht zu werden.
Das Windrispenband wird an die Oberseite der Sparren genagelt und muss in beide Fallrichtungen des Dachstuhls, also kreuzweise, verbaut werden.
Es muss unbedingt zugfest verankert werden – möglichst an seinen Enden. Beim Befestigen muss es überdies so stramm wie möglich gespannt werden, Knicke oder Biegungen im Windrispenband dürfen nicht auftreten.
Da hier etwas Geschick und vor allem Erfahrung notwendig ist, empfiehlt sich die Montage der Windrispenbänder in jedem Fall dem Zimmererbetrieb zu überlassen.
Eine nicht ordnungsgemäß angebrachte Windrispe kann die Stabilität des Daches negativ beeinflussen und ein Risiko darstellen. Das Spannen des Windrispenbands – oder der Windrispenbänder – ist also nur im Ausnahmefall wirklich ein Betätigungsgebiet für Heimwerker.