Mögliche Dachformen
Am einfachsten ist es, den Holzunterstand direkt an der Wand eines anderen Gebäudes zu realisieren. So steht Ihr Holzunterstand im Windschatten des größeren Gebäudes, das Dach ist somit vor Wind bereits geschützt.
Für diese Form eignet sich die Verlängerung des Gebäudedaches zum Schleppdach.
Sie können natürlich auch einen freistehenden Holzunterstand unabhängig von bereits vorhandenen Gebäuden bauen. Besonders einfach ist hier eine Holzkonstruktion mit einem Flachdach. Eine Dachneigung von 5 – 10 ° ist hier völlig ausreichend.
Materialien für die Dacheindeckung des Holzunterstandes.
Am weitesten verbreitet ist die Dacheindeckung mit Holz. Geeignet ist hier sowohl Plattenmaterial wie OSB-Platte, Sie können auch auf Brettmaterial, beispielsweise Rauspund-Bretter oder Nut- und Federbretter zurückgreifen. Holzdächer müssen mit einem geeigneten Material abgedichtet werden. Mit Schweißbahn können Sie ein Holzdach einfach teeren und so kostengünstig und wartungsarm abdichten.
Alternativ können Sie den Holzunterstand mit Blech in Form von Wellplatten eindecken oder auf GFK-Wellplatten zurückgreifen.
Holzunterstand mit Holz eindecken: Schritt für Schritt erklärt
- Verschrauben Sie das Holz für die Dacheindeckung gleichmäßig mit der Unterkonstruktion. Achten Sie bei Nut- und Federbretten auf eine sichere Verankerung von Nut und Feder. Nutzen Sie einen wasserfesten D3-Holzleim um Nuten und Federn miteinander zu verkleben.
- Nutzen Sie Schrauben aus einem rostfreien Material.
- Dichten Sie das Holzdach mit Bitumenbahn ab. Sie können Bitumenbahn kalt verkleben oder mit einem Gasbrenner verschweißen.
- Die unterste Lage Schweißbahn wird auf dem Holz angenagelt.
- Eine zweite Lage Schweißbahn kann vollflächig mit Kaltkleber angebracht werden. Sie benötigen pro Quadratmeter Dachfläche etwa 1 L Spezialkleber.
- Beim Verschweißen achten Sie darauf, das Bitumen gleichmäßig mit dem Gasbrenner zu erhitzen. Verlegen Sie einzelne Bahnen mit etwa 12 cm Überlappung.
- Drücken Sie die Bahnen gut an. An Nahtstellen sollte sich durch das austretende Bitumen eine gleichmäßige Wulst bilden. Das spricht für einen dichten Nahtabschluss.
- Montieren Sie wenn gewünscht Kanten für den Dachabschluss.
- Bringen Sie eine Regenrinne an, um das Dach ideal zu entwässern und Regenwasser sicher abzuleiten. So vermeiden Sie Feuchtigkeitsschäden am Holz und den Befall mit Schädlingen.