Für Mehrfachnutzung mit Nadel und Faden bearbeiten
Die meisten Abdeckplanen bestehen aus Kunststoff oder Gewebeplane und lassen sich durch Recycling auch gut selber machen. Für dauerhafte und mehrfache Verwendung ist das Vernähen eine Alternative zum Kleben der Abdeckplane.
Dickere Kunststoffe und Gewebeplane entwickeln spätestens durch ein Umklappen der Ränder und Kanten eine Stabilität, die Faden und Garn ausreichend und ohne Ausreißen halten. So können für Abdeckplanen, die als Überwurf eingesetzt werden, gute Befestigungen durch Gewichte oder Ringösen geschaffen werden.
Umsäumen, um Kanten und Ränder zu befestigen
Sowohl bei textilen Geweben als auch bei Kunststofffolien sind die Kanten und Ränder potenziell durch Einreißen gefährdet. Ein Umsäumen mindert dieses Risiko.
1. Die Kanten der Abdeckplane umschlagen
2. Etwa fünf Zentimeter vom Rand entfernt durch Kreuz- oder Parallelstich vernähen
3. Gegebenenfalls ein Gardinenbleiband als Beschwerung in den Saum einlegen
4. Bei Anbringen von Lochösen den Randabstand entsprechend vergrößern
Bei Kunststoffen empfiehlt sich, das Nähen mit Verkleben zu kombinieren. Nähte und übereinander gefaltete Flächen können mit Sprühkleber gut zusätzlich stabilisiert werden.
Nähte vor Durchnässen schützen
Wenn Nähte für Abdeckplanen erzeugt werden, auf denen Feuchtigkeit entsteht, ist die Richtung für die Dichtigkeit wichtig. Für Planen im Außenbereich, auf die Niederschläge auftreffen, ist eine unter einer „Schürze“ oder einem „Wulst“ angebrachte Naht besser geschützt. Auch das Imprägnieren mit Sprühkleber erhält die Naht stabil. Doppelnähte erhöhen die Reißfestigkeit deutlich. Da es bei Abdeckplanen selten auf die Ästhetik ankommt, kann nach dem Motto „viel hilft viel“ vorgegangen werden.