Reparieren statt auswechseln
Manch einer denkt, man müsse die kaputte Fliese auswechseln. Das ist allerdings nur notwendig, wenn sie gebrochen ist, weil der Kleber nicht richtig aufgetragen wurde und die Fliese schon lange hohl geklungen hat.
Eine Fliese, an der nur von der Glasur ein Stück abgeplatzt ist, lässt sich gut reparieren.
Dazu verwenden Sie:
- einen Lackstift
- oder Fliesen-Reparaturkleber und Lackstift
Fliese mit Lackstift reparieren
Wenn nur ein ganz dünner Teil der Oberfläche von der Fliese abgesprungen ist, müssen Sie die Kerbe nicht auffüllen. Es reicht, wenn Sie einen Fliesen-Lackstift verwenden. Der Lackstift enthält sowohl Füllmasse als auch Farbe. Sie können die abgeplatzte Stelle mehrmals mit dem Lackstift übermalen, so wird die Schicht immer dicker. Wichtig ist, dass Sie zwischen jeder neuen Schicht die auf der Verpackung angegebene Trockenzeit beachten.
Ist die abgeplatzte Stelle aufgefüllt, schaben Sie die Überstände mit einem Ceranfeldschaber ab.
Abgeplatztes Stück mit Reparaturkleber füllen
Befindet sich ein richtiges Loch in der Fliese, füllen Sie es mit Fliesen-Reparaturkleber auf. Achten Sie darauf, die Fliesen ringsum nicht zu verschmutzen. Am besten kleben Sie den Fliesenrand mit Kreppband ab. Dadurch schützen Sie die Fugen und die anderen Fliesen.
Wichtig ist, die Fliese vor der Reparatur zu reinigen. Der Reparaturkleber hält nur gut, wenn die Fläche staub- und fettfrei ist. anstelle von Fliesen-Reparaturkleber können Sie übrigens auch andere Spachtelmasse oder Epoxidharz verwenden.
Mit einer Klebepistole oder einem kleinen Spachtel drücken Sie die Reparaturmasse in die Vertiefung. Überstände schaben Sie mit einem Kunststoffspachtel ab. Wenn die Reparaturmasse getrocknet ist, übermalen Sie die Stelle mit einem passenden Lackstift. Auf diese Weise können Sie auch einen Riss in einer Fliese versiegeln.