Im Vergleich zur Waschmaschine einfacher
Der Abwasserschlauch einer Spülmaschine ist wesentlich weniger beansprucht als der einer Waschmaschine. Daher muss bei einer Verlängerung nur die sichere Dichtigkeit der Schlauchkopplung beachtet werden.
Durch den Verlauf des bereits vorhandenen Abwasserschlauchs an einer Führungsvorrichtung am oberen Gerätedrittel ist keine Abwasserhebeanlage erforderlich. Nur wenn der Abwasserschlauch komplett gewechselt wird, muss erneut auf diesen Verlauf und die erhöhte Schlauchführung geachtet werden.
Aufbau, Funktion und Montage der Schlauchkopplung
Ein Rohrstück aus Kunststoff oder Metall teilt sich in zwei Hälften. Die Einschubseite nimmt das Ende des vorhandenen Schlauchs auf, der eingesteckt wird. Durch mehrere wellenförmige Noppen entsteht eine wasserdichte Steckverbindung. Auf der gegenüberliegenden Seite ragt das „Negativ“ der Einschubseite heraus. Ein genoppter Einschubstutzen mit dem Durchmesser beziehungsweise Querschnitt, den die Einschubkupplung als Innenmaß besitzt. Dieser Stutzen wird in das Ende des Verlängerungsstücks eingeschoben beziehungsweise eingesteckt.
Bevor die beiden Schlauchenden eingesteckt werden, muss auf beiden Seiten jeweils eine Schlauchschelle über die Schlauchenden gestülpt werden. Nach dem Einstecken der beiden Verbindungen werden die Schellen bis etwa einen Zentimeter vom jeweiligen Schlauchrand entfernt festgezogen. Ein gängiger Kreuzschlitzschraubenzieher mittlere Größe reicht dazu aus. Die Schelle sollte sich sehr leicht in die Schlauchoberfläche und auf der anderen Seite in das zylinderförmige Rohrstück eindrücken. Eindrücken meint eine Festigkeit, die das Material unter einem zehntel Millimeter belastet.
Die ideale Länge
Folgende Faktoren sollten bei der Entscheidung für die richtige Länge berücksichtigt werden:
- Der Verlauf des Abwasserschlauchs muss über die volle Distanz ohne Spannung erfolgen
- Einen Puffer bildet eine „Überlänge“ von mindestens zehn Zentimetern
- Idealerweise wird der Schlauch nach Verlängerung auf dem Verlaufsweg einmal in einer Schlaufe aufgerollt. Die entstandene Toleranz federt unbeabsichtigtes Stoßen und Ziehen ab und erleichtert den Ausbau eines Unterbaugerätes zwecks Inspektion oder Reparatur.