Silikon und andere Dichtmittel im Badezimmer einsetzen
Silikon kommt im Bad sehr oft zum Einsatz, beispielsweise zum Abdichten von sanitären Einrichtungen wie dem Waschbecken, der Dusche oder dem WC. In einigen Fällen können aber auch andere Dichtmittel verwendet werden.
Acryl statt Silikon und die Unterschiede
Silikon wird in den meisten Duschen oder Bädern als Dichtmittel eingesetzt. Das hat auch seinen guten Grund, schließlich bietet der Dichtstoff eine ausreichende Flexibilität beim Einsatz und auch nach dem Austrocknen. Genau hier besteht ein Unterschied zum Acryl, einem alternativen Dichtstoff, der aber nach dem Aushärten deutlich weniger elastisch ist als das klassische Dichtmittel Silikon. Dafür kann Acryl allerdings überstrichen werden, eine Eigenschaft, die gerade bei der Reparatur von Rissen oder sonstigen Beschädigungen an Oberflächen vorteilhaft ist. Außerdem sollten Sie beachten, dass Acryl nicht so wasserresistent wie Silikon ist, eine wesentlich geringere Elastizität aufweist und auch sehr schnell verschmutzt. Eine wirkliche Alternative für den Einsatz im Bad und in der Dusche ist das Dichtmittel also nicht.
Wenn Sie weniger Silikon verwenden möchten
Es gibt allerdings einige Alternativen, wenn Sie Abdichtungen deutlich weniger mit Silikon als Dichtmittel durchführen möchten. Hier sind einige davon:
- der Einbau von Sanitärobjekten ohne Fugen
- die Verwendung von Fugenprofilen statt Silikondichtmasse
Besonders die Verwendung von Fugenprofilen wird sehr gerne eingesetzt, beispielsweise bei Schnittstellen zwischen einem befliesten Fußboden und sanitären Einrichtungen wie zum Beispiel einer Badewanne oder einer Dusche. Die Profile können auch geringfügige Bewegungen aufnehmen und bieten eine sehr gute Abdichtung unter Belastung. Allerdings müssen Sie mit deutlich höheren Kosten rechnen als bei einer herkömmlichen Silikondichtung. Außerdem sollten Sie die deutlich aufwendigere Bearbeitung beachten, die bei der Verwendung dieser Fugenprofile nötig ist.
Der fugenlose Aufbau im Badezimmer
Sie können natürlich auch ohne Fugen ein Badezimmer aufbauen, beispielsweise mit einer speziellen Einbautechnik, bei der keinerlei Fugen entstehen, welche mit anderen Dichtmitteln aufgefüllt werden müssten. Allerdings ist hierzu ein sehr sorgfältiger und präziser Aufbau des gesamten Bades notwendig.