Dehnungsausgleich steht im Mittelpunkt
Der Werkstoff Aluminium dehnt sich bei einem Temperaturunterschied von sechzig Grad Celsius um 1,5 Millimeter auf einen Meter aus. Frost im Winter und starke Sonneneinstrahlung im Sommer erzeugen diese Spanne problemlos und fast jährlich. Dieses Spiel muss beim Einbauen berücksichtigt werden, um Ausbeulen, Reißen oder Schäden in den Verankerungen, der Fassade und dem Mauerwerk vorzubeugen. Der Hauptausgleich wird durch eine Dehnungsfeder mit eingelegtem Dehnungsband bewerkstelligt.
Beim Montieren einer Alu-Fensterbank werden seitliche Endstücke aufgesteckt, die Feder und Band enthalten. Bei den meisten Bauteilen ist eine Dehnungstoleranz von bis zu fünf Millimetern gegeben. Die Höchstlänge einer durchgehenden Alu Fensterbank darf drei Meter nie überschreiten. Sicherer ist das Teilen der Fensterbank in Zwei-Meter-Schritten. Zwischen den Enden ist ein dehnungsfähiges Stoßverbindungselement zu montieren.
Alu Fensterbank dehnungsfähig einbauen
- Alu Fensterbank
- Endstücke mit Dehnungsband
- Eventuell dehnungsfähige Stoßverbindungen
- Antidröhnband
- Rostfreie Schrauben
- Schraubenabdeckungen
- Dübel (eventuell Spreizdübel)
- Dichtungsband
- Silikon oder Polyurethanschaum
- Montageschaum oder Montagekleber
- Schraubenzieher
- Kartuschenpistole
- Bohrmaschine
- Bohrer
1. Befestigungen platzieren
Bohren Sie die Befestigungslöcher in den unteren Fensterrahmen und eventuell Löcher für aufzulegende Stoßverbindungen.
2. Endstücke aufstecken
Befestigen Sie die seitlich Endstücke mit dem eingelegten Dehnungsband an der Alu Fensterbank.
3. Dehnungstoleranz prüfen
Halten Sie die Alu Fensterbank in der Nische an und prüfen Sie die Fugenbreiten seitlich. Achten Sie darauf, dass die Endstücke richtig und bis zum Anschlag aufgesteckt sind.
4. Tropfkantenabstand prüfen
Messen Sie den Überhang nach, der nicht unter vier Zentimetern betragen darf. Sollte die Ausladung der Fensterbank nicht ausreichen, müssen Sie ein breiteres Exemplar besorgen.
5. Dichtung und Dämmung
Befestigen Sie das Dichtungsband oder Profil am unteren Fensterrahmen, kleben Sie die Antidröhnfolie auf die Unterseite der Fensterbank und verschrauben sie die platzierte Bank.
6. Verfugen
Sollten neben den Endstücken Fugen entstehen beziehungsweise verbleiben, verfüllen Sie diese mit Silikon oder Polyurethan.