Wofür wird eine Aufkantung bei der Bodenplatte verwendet?
Die Aufkantung der armierten Bodenplatte kann gleich mehrere Zwecke erfüllen – so sorgt sie nicht nur für eine Abdichtung der Fugen im Bodenbereich (man denke etwa an Wände, die direkt über dem Erdreich auf die Bodenplatte aufsetzen), sondern können auch feuchtigkeitsempfindliche Materialien schützen.
Wird beispielsweise eine Betonplatte mit einem Wandaufbau aus Holz kombiniert, verringert die Aufkantung das Risiko eines Feuchtigkeitsschadens an der Sohle des Naturmaterials. Dieses Bauteil bildet praktisch einen Sockel im Bodenaufbau des Gebäudes.
Wie hoch muss die Aufkantung der Bodenplatte sein?
Die optimale Höhe für die Aufkantung hängt sowohl vom geplanten Wandaufbau als auch von den Abmessungen der Bodenplatte ab. Auch die Druckfestigkeit des Betons kann eine Rolle spielen. Zumeist wird in drei Ausführungen unterschieden, die jeweils unter 30 cm, 30 – 50 cm oder über 50 cm hoch sind.
Lassen Sie die passende Höhe der Aufkantung bei der Planung von einem Statiker überblicken, um die Haltbarkeit und Belastbarkeit der Bodenplatte nicht nachteilig zu beeinflussen.
Wie wird die Aufkantung am besten errichtet?
Für die Aufkantung wird eine Schalung (beispielsweise aus Holz) erstellt, die direkt auf dem Rand der Bodenplatte aufgesetzt wird. Im Inneren befinden sich Anschlusseisen aus der Betonbasis. Die Aufkantung wird dann mit einem Fugenband oder Fugenblech gestützt, das sich wiederum mittig in der Schalung befindet. Zuletzt wird die Betonaufkantung gegossen. Nach dem Aushärten kann die Schalung entfernt werden.