Planung und Vorbereitung
Prüfen SIe zunächst, ob Ihre alten Fliesen geeignet sind, einfach überfliest zu werden. Die alten Fliesen müssen fest an der Wand sitzen, es darf keine losen Fliesen geben. Klopfen Sie mit einem Gummihammer vorsichtig gegen die alten Fliesen. Wenn alles fest an der Wand bleibt, können Sie mit der Planung weiter machen. Achten Sie auch darauf, ob durch das Aufdoppeln Probleme an der Tür oder den Fenstern entstehen. Dann steht dem Fliesen auf Fliesen kleben nichts im Wege. Die Technik können Sie sowohl für die Wand, als auch für das Überfliesen von Bodenfliesen nutzen.
- Legen Sie die zu verfliesenden Bereiche fest und vermessen Sie die Flächen.
- Wählen Sie ein Fliesendesign aus und berechnen Sie den Materialbedarf. Planen Sie einen Überschuss von ca. 10% ein und kaufen Sie ein Paket Fliesen extra, um später Reparaturarbeiten durchführen zu können.
- Glätten Sie Unebenheiten mit Spachtelmasse.
- Nach der Trocknunsgzeit reinigen Sie die Fläche gründlich von Fett, Schmutz und Kalk. Achten sie auf Stock- oder Schimmelflecken und behandeln Sie diese, bevor Sie neue Fliesen aufkleben.
- Tragen Sie mit der Malerrolle einen mit Quarzsand vergüteten Haftgrund gleichmäßig auf und lassen Sie diesen gut trocknen.
Badezimmer neu verfliesen
Nach dem Trocknen des Haftgrundes können Sie mit überfliesen des alten Fliesenspiegelsbeginnen.
- Schneiden Sie die Randfliesen mit einem Fliesenschneidegerät zu. Runde Schnitte können Sie mit einer Fliesenbrechzange oder einer Bohrmaschine (89,68 € bei Amazon*) mit Lochfräsenaufsatz vornehmen.
- Verwenden Sie einen Flexkleber oder einen speziellen Mörtel (5,88 € bei Amazon*) mit entsprechenden Zusatzstoffen, um die Flexibilität zu gewährleisten. Rühren Sie den Klebstoff nach Herstellerangaben an.
- Verlegen Sie die Fliesen nun entsprechend des gewählten Verlegemusters.
- Tragen Sie den Fliesenkleber auf der Wand auf und durchkämmen Sie ihn mit einer passenden Zahnkelle. Halten Sie die Zahnkelle dabei in einem Winkel von etwa 45°.
- Drücken Sie die Fliesen mit einer leichten Drehbewegung in das Kleberbett ein. Zur Einhaltung der gewünschten Abstände nutzen Sie Fliesenkreuze.
- Klopfen Sie die Fliesen mit einem Gummihammer leicht an.
- Die Fliesen-Rückseite sollte mindestens zu 80% von Kleber bedeckt sein.
- Für schöne Abschlüsse sollten Sie bei Bedarf Abschlussprofile nutzen.
- Halten Sie bei Bodenfliesen mindestens eine Fugenbreite Abstand von der Wand ein.
- Halten Sie alle nötigen Dehnungsfugen anhand der Vorbilder (Dehnungsfuge in Estrich, Dehnungsfuge an Übergängen zu anderen Zimmern) ein.
- Kratzen Sie die Fliesen-, Eck- und Anschlussfugen sauber.
- Verteilen Sie anschließend einen Fugenmörtel und drücken ihn in die Fugen.
- Streichen Sie überflüssigen Mörtel ab.
- Entfernen Sie Mörtelreste und Mörtelschleier.
- Verfugen Sie anschließend die Dehnungs-, Eck- und Anschlussfugen.
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