Katholyt und Anolyt
Durch Einbringung von Elektroden ins Wasser beginnt eine Teilung der geladenen Inhaltsstoffe, sobald über die Elektroden Strom zu fließen beginnt. Dafür ist das Gesetz der elektrischen Anziehung verantwortlich.
Nach einer gewissen Laufzeit beginnt sich in einem Bereich basisches, in anderem Bereich saures Wasser zu sammeln. Der pH-Wert der beiden Wasserarten verändert sich mit der Länge der Laufzeit und der Strommenge immer stärker. Verwendet werden sollte für die Herstellung unbedingt natürlich mineralisiertes Wasser (etwa Leitungswasser).
Durch die Trennung in Katholyt und Anolyt erfolgt keine Wasserreinigung.
Verwendung von basischem und saurem Wasser
Von basischem Wasser wird behauptet, dass es sehr gesund sei, und Übersäuerung im Körper beheben könne. Das ist aufgrund einfacher chemischer und physiologischer Gesetze allerdings völlig unmöglich. Es führt nur zu Magenbeschwerden. Basisches Wasser trinken ist kein Gesundheitsmittel.
Das saure Anolyt soll wegen seiner aggressiven Wirkung ein gutes Reinigungsmittel sein, und auch bakterientötend wirken. Dafür gibt es allerdings einfachere Alternativen, die ebenfalls sehr wirksam sind. Wird dem Wasser Essig zugegeben, entsteht ebenfalls eine Säure, die aber stark gepuffert und damit wesentlich stabiler ist.
Herstellung zu Hause
Nötig sind nur einige wenige Teile:
- eine luftdicht schließende Tupperdose, in deren Seite man ein Loch schneidet
- ein Eimer, am besten mit Deckel
- ein wenig Kabel und zwei Krokodilklemmen
- Edelstahl-Elektroden
- eine Stromquelle (Batterie mit 12 oder 24 V)
Die Tupperdose wird verschlossen und mit dem Loch nach oben in den Eimer gestellt. Der Eimer wird mit Leitungswasser aufgefüllt, bis auch die Dose unter Wasser ist. Eine Elektrode kommt in den Eimer, eine durch das Loch in die Tupperdose.
Sobald der Strom zu fließen beginnt, entsteht im Eimer und in der Dose Katholyt und Anolyt. Je länger der Vorgang läuft, desto mehr weichen die pH-Werte voneinander ab.