Welche Bewegungsfläche braucht es im behindertengerechten Bad?
In einem behindertengerechten Bad sollte die Bewegungsfläche vor jedem Sanitärobjekt mindestens 120 x 120 cm betragen. Wird das Badezimmer auch von einem oder mehreren Rollstuhlfahrern genutzt, empfehlen sich 150 x 150 cm.
Wie sollte die Dusche im behindertengerechten Bad sein?
Eine behindertengerechte Dusche ist bodengleich und bietet innen eine Bewegungsfläche von 120 x 120 beziehungsweise – für Rollstuhlfahrer – 150 x 150 cm. Darüber hinaus beherbergt sie einen Duschsitz, der die tägliche Körperhygiene merklich erleichtert. Elementar sind weiterhin waagrechte und senkrechte Haltegriffe in einer Höhe von circa 85 cm. Der Boden muss rutschhemmend sein.
Wie sollte die Badewanne im behindertengerechten Bad sein?
Eine behindertengerechte Badewanne ermöglicht einen einfachen und sicheren Ein- und Ausstieg. Dies lässt sich etwa durch folgende Details realisieren:
- Einstiegshöhe von maximal 50 cm
- seitliche Tür
- Badewannenlift/Hebesitz
- Haltegriffe
Dank moderner Technik müssen auch körperlich eingeschränkte Menschen nicht auf den Genuss eines heißen Bades verzichten. Man sollte sich allerdings im Klaren darüber sein, dass die Umsetzung einer behindertengerechten Badewanne kostenintensiv ist.
Wie sollte das Waschbecken im behindertengerechten Bad sein?
Bei einem behindertengerechten Badumbau empfiehlt es sich, ein unterfahrbares Waschbecken zu installieren. Dies ist vor allem dann unverzichtbar, wenn ein oder mehrere Rollstuhlfahrer das Badezimmer nutzen. Ein unterfahrbarer Waschtisch ermöglicht es, für die Körperhygiene mit dem Rollstuhl unter das Becken zu fahren. Er sollte in einer Höhe von mindestens 80 cm angebracht werden, je nach Körpergröße noch höher.
Wie sollte das WC in einem behindertengerechten Bad sein?
Ein behindertengerechtes WC sollte mindestens 46 bis 48 cm hoch sein. Um das Hin- beziehungsweise Umsetzen zu erleichtern, sind mehrere waagrechte und senkrechte Haltegriffe erforderlich. Deren Oberkante sollte sich jeweils mindestens 28 cm über dem WC-Sitz befinden. Zudem müssen die Griffe etwa 15 cm über die Toilettenvorderkante hinausragen. Hier wird am besten auch ein Spülknopf angebracht.
Als spezielle Lösung kommt ein Dusch-WC infrage, das dem Nutzer das umständliche Hantieren mit Toilettenpapier erspart.
Wie sollte die Tür in einem behindertengerechten Bad sein?
In einem behindertengerechten Badezimmer ist die Tür mindestens 80, für Rollstuhlfahrer 90 cm breit. Überdies lässt sie sich nach außen öffnen, damit ein Helfer im Falle eines Sturzes der Person im Bad Zugang hat.