Wie bepflanze ich eine Betonmauer?
Zunächst einmal ist Erde notwendig, damit die Pflanzen wachsen können. Wenn Sie vor der Betonmauer ein Beet anlegen können, ist das am besten. Wichtig ist nur, dass Sie die Mauer unterirdisch vor Wasser und Pflanzenwurzeln schützen, vor allem, wenn Sie Blauregen oder Spalierobst pflanzen wollen. Dazu wird die Erde ausgehoben und eine Noppenbahn in der Erde entlang der Mauer verlegt, wie bei der Kellerabdichtung. Eine Alternative zum Beet sind große Pflanzkübel. Sie sollten robust gebaut sein, damit sie einige Jahre oder sogar Jahrzehnte halten. Betonkübel sind eine Lösung.
Ist die Erdfrage geklärt, geht es an die Rankhilfen. Efeu und wilder Wein benötigen keine Kletterhilfe, mit ihren Haftwurzeln erklimmen sie die Betonmauer von selbst. Allerdings besteht bei diesen Pflanzen die Gefahr, dass die Haftwurzeln in vorhandene Mauerrisse eindringen und diese vergrößern. Für die Bepflanzung mit Efeu und Wildem Wein sollte die Mauer daher absolut intakt sein.
Für Rosen, Blauregen, Klematis und Spalierobst ist eine Rankhilfe in Form einer Holzlattung oder horizontal oder vertikal gespannter Drahtseile erforderlich. Eine Rankhilfe aus Holz verbreitet eine urige, bäuerliche Atmosphäre, aber sie verrottet mit den Jahren. Drahtseile sind fast unsichtbar und halten ewig. Steht ein Zaun auf der Betonmauer, bietet dieser sich als Rankhilfe an.