Atmungsfähigkeit muss erhalten bleiben
Wer seine Betonsteine streichen will, sorgt im Nebeneffekt für eine Versiegelung des Betonsteins. Anders als bei anderen Untergründen reicht als Anstrich keine „Haut“ aus Acrylfarbe aus, da sie den Oberflächen die Atmungsfähigkeit nimmt. Zudem sind aufliegende Farbhäute nicht haltbar und lösen sich, insbesondere bei Betonsteinen auf dem Boden, schnell wieder.
Um Betonsteine nachhaltig zu streichen, muss eine spezielle Betonlasur (23,91€ bei Amazon*) verwendet werden, die sich mit dem Beton verbindet. Die Lasur „dringt“ in den Beton ein und kann dadurch nicht abplatzen oder abblättern. Um ein gleichmäßiges Eindringen zu ermöglichen, ist meist eine betonspezifische Grundierung erforderlich. Das gilt sowohl für Betonsteine auf dem Boden als auch für das Streichen einer Gartenmauer aus Beton.
So streichen Sie Betonsteine
- Betonsteinlasur
- Grundierung
- Wasser
- Farbroller
- Pinsel
- Eventuell Farbsprühflasche
- Schrubber
- Eventuell Terpentin
- Eventuell Katzenstreu
1. Vorreinigung
Reinigen Sie die Betonsteine, sodass keinerlei grober Schmutz wie Sand, Steinchen, Moosbewuchs, Grünspan oder Staub zurückbleibt. Eventuelle fetthaltige Verschmutzungen reinigen Sie am besten mit Terpentin oder Katzenstreu.
2. Saugeigenschaftstest
Verteilen oder sprühen Sie Wasser auf die Betonsteine und beobachten Sie das Trocknungsverhalten. Je ungleichmäßiger die feuchten Stellen verschwinden, desto wichtiger ist eine gründliche Grundierung.
3. Grundierung
Streichen Sie die Betonsteine gleichmäßig mit der vom Fachhandel empfohlenen Grundierung. Achten Sie auf eine dünne Verteilung und mischen Sie das nach Herstellerangabe dünnflüssigste Mischungsverhältnis an.
4. Erster Farbauftrag
Nach dem Austrocknen der Grundierung (bei Außentemperaturen von mindestens 15 Grad Celsius rund 24 Stunden) tragen Sie die Betonlasur entsprechend Herstellerangaben auf. Arbeiten Sie nach dem Prinzip „weniger ist mehr“ und streichen Sie lieber mehrere Male, als einen dickeren Auftrag oder eine zähflüssigere Farbkonsistenz zu wählen.
5. Finaler Anstrich
Beachten Sie die unterschiedlichen Trocknungszeiten, die beispielsweise durch Sonnen- und Schattenlage oder durch Luftzug entstehen. Streichen Sie konsequent mit gleichmäßigem Auftrag, auch wenn zeitweise unterschiedliche Farbintensitäten erscheinen.
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