Technik des Bewegungsmelders
Um einen Defekt an einem Bewegungsmelder eingrenzen zu können, muss erst bestimmt werden, um welche Art von Bewegungsmelder es sich handelt. Nachfolgend die am häufigsten verwendeten Techniken:
- Infrarot-Bewegungsmelder (PIR)
- Radar- oder Hochfrequenz-Bewegungsmelder (HF)
- Fotozellenbewegungsmelder
Typische Probleme von PIR-Meldern besonders im Freien
Besonders weit verbreitet sind bei privaten Anwendungen insbesondere PIR-Melder, also über Infrarot gesteuerte Melder. Diese bestehen in der Regel wie alle Bewegungsmelder aus Kunststoff. Auch die spezielle Linse (Fresnellinse). Diese sorgt für eine Streuung des Infrarotstrahls, sodass der angegebene Bereich abgedeckt werden kann.
Insbesondere bei Bewegungsmeldern, die im Freien verwendet werden, geht diese Linse aufgrund der UV-Strahlung häufig kaputt. Im Freien kommt zusätzlich Feuchtigkeit hinzu. Dadurch können die elektrischen Bauteile schnell korrodieren. Für den Einsatz im Freien sollte daher ausschließlich ein hochwertiger Bewegungsmelder mit entsprechender IP-Klasse (Staub- und Feuchtigkeitsdichtheit) verwendet werden.
Alternativ dazu können auch HF-Melder verwendet werden. Diese haben den Vorteil, dass sie auch verdeckt installiert werden können – selbst hinter Mauern, also in geschützten Innenräumen oder zumindest unter Überbauungen.
Mögliche Defekte in der Elektrik
Dass der verbaute Bewegungsmelder kaputt ist, kommt eher selten vor. Stattdessen sind auch in Bewegungsmeldern Kondensatoren (Elkos) verbaut. Diese sind wie bei vielen anderen Elektrogeräten oft von schlechter Qualität. Ein defekter Kondensator ist meist daran zu erkennen, dass er sich regelrecht aufbläht.
Korrosion
Daneben dürfen aber auch andere Ursachen bei Problemen mit dem Bewegungsmelder nicht ausgeschlossen werden. Wie bereits erwähnt, dass die Elektrik von Korrosion betroffen sein. Das gilt ebenfalls für die Zuleitung – je nachdem, wie professionell der Bewegungsmelder angeschlossen wurde, also ebenfalls sicher gegen Feuchtigkeit beispielsweise in einer Unterputzverteilerdose.
Die Einstellung des Bewegungsmelders
Außerdem können einige Bewegungsmelder aber auch in ihrer Sensibilität eingestellt werden. Bevor Sie den Bewegungsmelder also zerlegen, sollten Sie gegebenenfalls prüfen, ob Sie das Auslösen etwas gröber einstellen können. Außerdem können preiswerte Bewegungsmelder so ausgelegt sein, dass sie eher Querbewegungen als Bewegung registrieren.
Wird ein Melder vor dem Haus in der Einfahrt angeschlossen, kann es im individuellen Fall also sein, dass auslösende Lebewesen oder Objekte von unten nach oben bzw. umgekehrt in den Auslösebereich gelangen und der Melder nicht reagiert.
Absicherung bzw. Überlastung des Melders
Bewegungsmelder sind zudem als 12-V-System ausgeführt. Zwischen der 230-V-Leitung und dem eigentlichen elektrischen Bauteil ist dann ein Gleichrichter geschaltet. Werden Verbraucher mit sehr hohem Strombedarf angeschlossen, kann das ohne zusätzliche Absicherung die Schaltung des Bewegungsmelders zerstören. Daher sollte in einem solchen Fall schon bei der Erstinstallation ein Schütz dazwischen installiert werden.