Bilche sind eigentlich Draußenschläfer
Der natürliche Lebensraum der Bilche sind eigentlich Bäume und Buschwerk. Doch wenn sie keinen angenehmen und ruhigen Platz finden, lassen sie sich auch auf Dachböden oder Kleinbauten wie Gartenhaus oder Geräteschuppen nieder. Sie sind nachtaktiv, geben laute Geräusche von sich und nagen, ähnlich wie Mäuse, alles an, was ihnen in Quere kommt.
Um einen Baumschläfer, einen Gartenschläfer, eine Haselmaus oder einen Siebenschläfer zu vertreiben, braucht es vor allem anhaltende Störung durch Rauch und Ruhelosigkeit. Die Tiere stehen unter Artenschutz und es dürfen nur ungefährliche Methoden zum Verjagen eingesetzt werden. Bußgelder bis 50.000 Euro drohen beim Verletzen oder gar Töten eines Bilches.
Rauch
Bilche sind geruchsempfindlich, wenn sie mit intensivem Räucherwerk umgeben werden. Folgende Gerüche stören sie:
- Weihrauch, erhältlich in Reformhäusern und manchen Drogeriemärkten
- Stark riechende Räucherstäbchen, erhältlich in Asien- und Esoterikläden
- Duftlampen mit intensiven ätherischen Ölen
- Stark riechende Mottenkugeln
- Beizen und Möbelpolituren
- Chemische Reinigungsmittel mit enthaltenem Ammoniak oder Chlor
Wichtig ist nach dem Verjagen und Vertreiben, dass die Zugänge verschlossen werden, da Bilche gerne nach einiger Zeit testen, ob der Ort wieder geruchsfrei ist.
Ruhestörung
Tagsüber wollen Bilche schlafen, um die Energie zu sammeln, die Sie in der Nacht brauchen, um selber Krach zu machen. Ein mögliches Verjagen kann mit Lärmquellen versucht werden, die das Tier am Schlaf hindern. Folgende Möglichkeiten bieten sich an:
- Ein Musikwiedergabegerät wie ein Radio oder CD-Spieler mit Endlosfunktion
- Ein Metronom (mechanischer oder digitaler musikalischer Taktgeber
- Ein Babyphon, das auf Dauerbetrieb den Radau aus einen anderen Raum live überträgt