Was sind typische Geräusche aus der Zwischendecke?
Abgehängte Zwischendecken können leicht zur Quelle von belastendem Lärm werden, wenn sich bestimmte Tiere darin einquartieren. Folgende Geräusche sind in diesem Fall typisch:
- Trippeln
- Kratzen
- Kruschpeln
- Nagen
- Rumpeln
- Fiepen
- Schnarren
Wenn Sie diese Geräusche aus ihrer Zwischendecke wahrnehmen, stehen Sie also nicht alleine da. Denn der Hohlraum zwischen einer abgehängten Decke und der Rohdecke eines Wohnraums bieten bestimmten Tierarten einen idealen Unterschlupf.
Welche Tierarten kommen als Geräuschverursacher in Frage?
Als Verursacher der genannten Geräusche kommen vor allem zwei Tierordnungen, bzw. -klassen in Frage: Nager und Insekten. Folgende Arten sind typische Zwischendeckenbewohner:
- Mäuse
- Ratten
- Siebenschläfer
- Marder
- Hausbock
- Wespen
Die Nager sind klassische Kandidaten für die Besetzung von Hohlräumen über Zwischendecken – denn diese bieten ihnen genug Platz bei gleichzeitigem Schutz zum Nisten und Wohnen. Insekten kommen hingegen häufiger bei mit Dämmstoff gefüllten oder aus hölzernen Konstruktionen bestehenden Zwischendecken vor. Wespen etwa nisten gern in Dämmmaterialien und der Hausbock ernährt sich von Konstruktionsholz.
Welche Geräusche kommen von welchen Tieren?
Anhand ihrer Geräusche lassen sich Tiere in einer Zwischendecke schon relativ gut identifizieren. Generell gilt: je größer die Tierart, desto lauter sind auch die Geräusche. Aber nicht nur in ihrer Quantität, sondern auch in ihrer Qualität unterscheiden sie sich. Hier ein Überblick über die tierartenspezifischen Geräusche:
- Mäuse: Knabbern, Trippeln, evtl. Quietschen
- Ratten: Nagen, lauteres Trippeln, Fiepen
- Siebenschläfer: rasselndes Schnarren, Trappeln
- Marder: Rumpeln, Nagen
- Hausbock: Kruschpeln
- Wespen: dumpfes Kratzen, Summen
Sie sehen: die Tiere, die sich in Zwischenböden einnisten, erzeugen teilweise nur durch ihre Aktivitäten Geräusche, teilweise aber auch durch ihre Stimmen. Marder sind zwar durch ihre überaus aktiven Bewegungen oft sehr laut, stimmlich aber meistens eher stumm. Nur in der Paarungszeit im Hochsommer können sie regelrecht kreischende Laute von sich geben – allerdings geschieht das dann meistens außerhalb des Zwischenbodens.
Wie wird man Tiere im Zwischenboden los?
Gegen Nager helfen zum einen Geruchsstoffe wie ätherische Öle, Katzen-, Hunde- oder Fuchsurin, Zitronen oder Essig. Zum anderen können Fallen oder Ultraschallgeräte eingesetzt werden. Weiterhin sollte man Zugänge ausfindig machen und mit Maschendraht oder Bauschaum versperren. In hartnäckigen Fällen oder bei Hausbock- oder Wespenbefall sollten Experten wie Kammerjäger konsultiert werden.