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Bitumen

Bitumen vs. Asphalt: Unterschiede und Anwendungen erklärt

Von Markus Schneider | 7. Dezember 2024
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Markus Schneider
Markus Schneider


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Quellenangabe in Zwischenablage kopiert! Markus Schneider, “Bitumen vs. Asphalt: Unterschiede und Anwendungen erklärt”, Hausjournal.net, 07.12.2024, Hrsg: about:publishing, Abgerufen am 09.06.2025, https://www.hausjournal.net/bitumen-asphalt-unterschied

Bitumen und Asphalt – oft verwechselt, doch unterschiedlich. Erfahren Sie hier mehr über die Eigenschaften, Herstellung und Verwendung dieser beiden wichtigen Baustoffe.

bitumen-asphalt-unterschied
Asphalt enthält Bitumen

Bitumen und Asphalt: Was ist was?

Bitumen und Asphalt unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung und Verwendung. Bitumen ist ein klebriges, zähflüssiges Stoffgemisch, das meist aus der Destillation von Rohöl stammt. Es dient im Straßenbau als Bindemittel, das die mineralischen Komponenten des Asphalts flexibel und wasserdicht hält.

Asphalt hingegen besteht aus einer Mischung von Bitumen und mineralischen Komponenten wie Kies, Sand oder Gesteinsmehl. Diese Kombination verleiht Asphalt seine Robustheit und Belastbarkeit. Je nach Verwendungszweck kann die Zusammensetzung variieren, wobei Asphalt generell etwa 5 bis 10 Prozent Bitumen enthält. Naturasphalt, eine natürlich vorkommende Mischung aus Bitumen und Mineralstoffen, existiert ebenfalls.

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Durch Erhitzen des Bitumens auf Temperaturen zwischen 150 °C und 180 °C wird es verflüssigt und kann mit den mineralischen Bestandteilen vermischt werden. Nach dem Auftragen und Verdichten entsteht eine langlebige, glatte und widerstandsfähige Straßenschicht.

Die Eigenschaften von Bitumen

Bitumen ist ein komplexes Stoffgemisch aus hochmolekularen Kohlenwasserstoffen. Es zeichnet sich durch seine thermoplastischen Eigenschaften aus, wodurch es je nach Temperatur unterschiedliche Zustände annimmt: fest bei Raumtemperatur und dünnflüssig bei etwa 150 bis 200 Grad Celsius. Diese thermoplastische Natur ist maßgeblich für die Verarbeitung und den Transport von Bitumen.

Eine hervorragende Wasserundurchlässigkeit macht Bitumen besonders für den Straßenbau und die Bauwerksabdichtung attraktiv. Darüber hinaus besitzt Bitumen eine hohe Klebkraft, wodurch es in der Lage ist, feine Gesteinsbestandteile fest zu binden und stabile Oberflächen zu schaffen.

Das Alterungsverhalten von Bitumen ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Witterungseinflüsse können Bitumen spröde und rissig machen, jedoch lässt sich dies durch spezielle Additive oder die Beimischung von Polymerverbindungen abmildern. Dies verlängert die Lebensdauer des Materials erheblich.

Zusätzlich beeinflussen die rheologischen Eigenschaften, also das Fließverhalten bei unterschiedlichen Temperaturen und Belastungen, die Qualität und Langlebigkeit von Asphaltbelägen entscheidend.

Die Herstellung von Bitumen

Bitumen wird hauptsächlich durch die Destillation von Rohöl in zwei Stufen gewonnen: Zuerst erfolgt die atmosphärische Destillation, gefolgt von einer Vakuumdestillation bei etwa 370 °C. Hierbei werden die schweren Rückstände weiter separiert, bis Bitumen übrig bleibt.

Für bestimmte Anwendungen wird Bitumen mit Polymeren modifiziert, um seine Temperatur- und mechanischen Eigenschaften zu verbessern. Solches polymermodifiziertes Bitumen ist besonders widerstandsfähig.

Ein weiteres Verfahren zur Bitumenherstellung ist die Oxidation, bei der Luftsauerstoff bei erhöhten Temperaturen zugegeben wird. Das resultierende Oxidationsbitumen ist härter und wird in der Bauwerksabdichtung verwendet. Auch Bitumenemulsionen, bei denen Bitumen in Wasser emulgiert wird, finden breite Anwendung, vor allem in Reparaturarbeiten und speziellen Abdichtungen.

Die Auswahl des Rohöls spielt eine maßgebliche Rolle in der Bitumenproduktion. Naphthenbasische Rohöle, insbesondere aus dem Mittleren Osten, sind aufgrund ihres ausgewogenen Verhältnisses zwischen Asphaltenen und Maltenen besonders geeignet.

Die verschiedenen Anwendungsgebiete von Bitumen

Bitumen ist ein vielseitiger Baustoff mit Anwendungen weit über den Straßenbau hinaus. Dank seiner Flexibilität, Wasserundurchlässigkeit und Beständigkeit gegen chemische und mechanische Einflüsse ist es in mehreren Industrien unersetzlich.

Hochbau und Abdichtungen

  • Dachabdichtungen: Bitumen wird zur Produktion von Dachbahnen genutzt, die Flach- und Steildächer wetterfest versiegeln.
  • Kellerabdichtungen: Kelleraußenwände werden mit Bitumenanstrichen oder -dickbeschichtungen gegen Feuchtigkeit geschützt.

Industrielle Anwendungen

  • Fugenmassen: Bitumen wird in der Bauindustrie für Fugenmassen verwendet, die Dehnungsfugen in Betonflächen abdichten.
  • Korrosionsschutz: Bitumen dient als Korrosionsschutz für Metallstrukturen, insbesondere Rohre und Stahlträger.

Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte

Wiederverwertbarkeit: Bitumen ist zu einem großen Teil wiederverwertbar. Asphaltdeckschichten können abgetragen und das enthaltene Bitumen nach Aufbereitung erneut in neuen Asphaltmischungen verwendet werden.

Die Zusammensetzung von Asphalt

Asphalt besteht aus einer Kombination von Gesteinskörnungen und Bitumen. Diese Gesteinskörnungen variieren je nach Anwendungszweck und können verschiedene Größen und Arten umfassen, wie Sand, Kies, groben und feinen Splitt sowie Mineralpulver (Füllstoffe). Bitumen ummantelt die Gesteinskörnungen und wirkt als Bindemittel.

Um besondere Eigenschaften zu erzielen, können dem Asphalt zusätzliche Stoffe beigemischt werden. Hierzu zählen Füllstoffe und Additive zur Verbesserung der Stabilität, Fasern für verstärkende Zwecke und Niedrigtemperatur-Additive, die verarbeitungs- und umwelteigenschaftliche Vorteile bieten.

Je nach Mischung und Einsatzgebiet enthält Asphalt zwischen 5 % und 10 % Bitumen, was zur besonders robusten und wetterbeständigen Oberfläche beiträgt, die im Straßenbau unerlässlich ist.

Die verschiedenen Arten von Asphalt

Asphaltarten unterscheiden sich durch spezifische Mischungen und Eigenschaften, die ihren Verwendungszweck beeinflussen. Jede Asphaltart wird je nach Einsatzgebiet optimal genutzt.

  • Walzasphalt: Wird durch Walzen verdichtet und ist im Straßenbau aufgrund seiner Belastbarkeit und Langlebigkeit weit verbreitet.
  • Gussasphalt: Verfügt über eine fließfähige Konsistenz und wird ohne Verdichtung verarbeitet. Ideal für Brücken und Tunnel.
  • Splittmastixasphalt: Enthält hohe Bindemittel- und Splittanteile, wodurch er besonders widerstandsfähig ist und für stark befahrene Straßen geeignet ist.
  • Poröser Asphalt: Ermöglicht das Abfließen von Regenwasser und reduziert die Gefahr von Aquaplaning, ideal für Parkplätze und Gehwege.
  • Mastix-Asphalt: Bietet eine dichte und glatte Oberfläche, besonders geeignet für städtische Bereiche.
  • Kaltasphalt: Bei Raumtemperatur verarbeitbar, ideal für kleinere Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten.
  • Recycelter Asphalt: Enthält Materialien von abgetragenen Asphaltstraßen, was eine umweltfreundliche und ressourcenschonende Option darstellt.

Die Verarbeitung von Asphalt

Die Verarbeitung von Asphalt beginnt in speziellen Asphaltmischanlagen, wo die Gesteinskörnungen und das Bitumen auf die erforderlichen Temperaturen erhitzt und vermischt werden. Diese heiße Mischung wird zur Baustelle transportiert und vor Ort aufgetragen und mittels Walzen verdichtet, um eine glatte und belastbare Oberfläche zu gewährleisten.

Für kleinere Flächen oder Reparaturen kann Kaltasphalt verwendet werden, der bei niedrigeren Temperaturen verarbeitet wird und sich schnell und einfach handhaben lässt.

Die präzise Planung und Ausführung inkludiert folgende Schritte:

  1. Vorbereitung der Fläche: Die zu asphaltierende Fläche muss sauber und trocken sein.
  2. Auftragen der Asphaltmischung: Die heiße Mischung wird gleichmäßig verteilt.
  3. Verdichtung: Walzen verdichten die frische Asphaltfläche, um Stabilität und Langlebigkeit zu gewährleisten.

Bitumen vs. Teer: Ein wichtiger Unterschied

Bitumen und Teer sind zwei unterschiedliche Materialien, die oft verwechselt werden. Ihre Unterschiede liegen in der Herkunft, Zusammensetzung und Gefährdungspotential.

Herkunft und Gewinnung

  • Bitumen: Hauptsächlich aus der Destillation von Erdöl gewonnen, aber auch natürlich vorkommend.
  • Teer: Entsteht durch die Pyrolyse von organischen Materialien wie Steinkohle oder Holz.

Zusammensetzung

  • Bitumen: Besteht aus hochmolekularen Kohlenwasserstoffen und ist thermoplastisch.
  • Teer: Enthält hohe Konzentrationen an krebserregenden Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK).

Gesundheits- und Umweltaspekte

  • Bitumen: Im festen Zustand unbedenklich, aber gesundheitsschädliche Dämpfe bei Erhitzung möglich.
  • Teer: Aufgrund des hohen PAK-Gehalts als gesundheitsgefährdend und krebserregend eingestuft.

Anwendung im Bauwesen

  • Bitumen: Wird im Straßenbau und in der Bauwerksabdichtung verwendet.
  • Teer: Wurde früher im Straßenbau und als Holzschutzmittel eingesetzt, ist jedoch heute stark reglementiert.

Entsorgung und Wiederverwertung

  • Bitumen: Kann problemlos recycelt werden.
  • Teer: Unterliegt strengen Entsorgungsvorschriften und gilt als gefährlicher Abfall.

Das Wissen um diese Unterschiede ist entscheidend, um die richtige Wahl für Bauprojekte zu treffen und potenzielle Gefahren zu minimieren.

Artikelbild: Anoo/stock.adobe.com

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