Kann ich Bitumen bei drohendem Regen auftragen?
Sofern relativ sicher ist, dass es frühestens etwa vier Stunden nach der Abdichtung zu regnen beginnt, können Sie den Bitumenanstrich wagen. Dafür müssen Sie jedoch zwingend auf schnelltrocknendes 2K-Bitumen zurückgreifen. Dieses ist nach etwa zwei bis drei Stunden regenfest und nach 24 Stunden bereits komplett durchgetrocknet und mechanisch belastbar.
1-komponentiges Bitumen kommt hingegen nicht infrage, wenn Regen droht. Es ist wasserlöslich und braucht mehrere Tage zum Durchtrocknen. Deshalb sollten Sie 1K-Bitumen generell nicht für eine ungeschützte Außenabdichtung verwenden.
Was tun, wenn frisches Bitumen durch Regen nass geworden ist?
Wenn frischer Bitumenanstrich durch Regen nass geworden ist, ziehen Sie am besten einen Fachmann zurate, um die weitere Vorgehensweise zu ermitteln. Je nach Ausmaß der Beschädigung an der Dickbeschichtung durch die Nässe sind verschiedene Maßnahmen möglich beziehungsweise erforderlich.
Bei geringfügigen Schäden nach einem kurzen, schwachen Regen genügt es in der Regel, das aufgetragene Bitumen zuerst vollständig durchtrocknen zu lassen und dann die Problemstellen auszubessern.
Im Falle von umfangreicheren Schäden an der Dickbeschichtung ist es gemeinhin sinnvoller, das Bitumen zur Gänze zu entfernen und neu aufzutragen.
Wie kann ich Bitumen vor Regen schützen?
Um Bitumen vor Regen zu schützen, tragen Sie die Beschichtung am besten während einer trockenen Wetterperiode auf. Im Idealfall regnet es nach dem Auftrag mehrere Tage nicht.
Zudem empfiehlt es sich, für eine Außenabdichtung grundsätzlich auf schnelltrockenendes 2-Komponenten-Bitumen zu setzen.
Ein provisorisches Dach über der mit dem frischen Bitumenanstrich versehenen Oberfläche bietet Schutz bei drohendem Regen.
Hinweis: Unter Umständen können Sie die frisch aufgetragene Bitumendickbeschichtung mit einer geeigneten Schutzfolie abdecken. Lassen Sie sich hierfür jedoch vorab von einem Fachmann beraten.