Blindschleichen fressen viele Schädlinge
Blindschleichen zu verjagen ist eine rein ästhetische Entscheidung. Sie ähneln und erinnern viele Menschen an Schlangen und lösen Ekel und Erschrecken aus. Das ist oft sehr schade, weil sie zu den effizientesten Jägern vieler Insekten und Schädlinge gehören, die im Garten viel Unheil anrichten. Folgende Beutetiere stehen auf ihrem Speiseplan:
- Ameisen
- Asseln
- Blattläuse
- Käfer aller Art
- Raupen ohne Haare
- Regenwürmer
- Schnecken (speziell Nacktschnecken)
So verjagen sie als natürlicher Fressfeind eine ganze Reihe schädigender Garten- und Pflanzenbewohner und ersetzen andere Maßnahmen. Daher ist es einen Versuch wert, die Ablehnung oder gar Abscheu zu überwinden.
Wenn es gar nicht geht, ist der erfolgversprechendste Weg, die Blindschleichen zu verjagen und zu vertreiben, ihnen die Verstecke im Garten zu nehmen. Hier ähneln die Echsen tatsächlich dem Verhalten von Schlangen. Ein sehr aufgeräumter Garten wirkt der Ansiedlung von Blindschleichen entgegen.
Methoden, die der Ansiedlung entgegenzuwirken
Blindschleichen fühlen sich nur in einer Umgebung wohl, in der sie sich blitzschnell verstecken können. Wenn ihnen folgende Aufenthaltsorte entzogen werden, verschwinden sie meist von ganz allein:
Abgestorbene Baumstümpfe und Wurzelwerk
Aufgestapelte Steine
Bauschutt
Gras- oder Heuhaufen
Holzstapel (auch Kaminholz)
Kompost (beispielsweise in geschlossenen Kunststofftornister verlagern)
Laubhügel
Mulch
Spalten in Steinmauern
Blindschleichen werden bis zu fünfzig Zentimeter lang und können einen Körperdurchmesser um etwa fünf Zentimeter erreichen. Die sehr kleinen Schuppen glänzen goldig oder silbrig und tönen sich mit zunehmenden Alter in bräunliche und gräuliche Richtung ab.