Wie kommt die Blindschleiche überhaupt in den Keller?
Blindschleichen sehen zwar aus wie Schlangen, allerdings handelt es sich dabei um Echsen. Wie alle Echsen mögen die Tiere es feucht, aber nicht zu nass, warm, aber nicht zu trocken. Oft suchen sie im Keller Schutz vor der Mittagssonne oder einem starken Regenfall. Sie sind sehr beweglich und kommen durch:
- gekippte oder geöffnete Kellerfenster,
- Risse und Löcher in der Kellerwand,
- Spalten zwischen Kellerfenster und Wand,
- fehlender Dämmung oder Isolierung rund um Schächte und Fenster im Keller.
Das sollten Sie bei einer Blindschleiche im Keller machen
Zuallererst: Verfallen Sie nicht in Panik! Blindschleichen sind weder gefährlich noch giftig. Sie sind auch keine Schädlinge und bauen keine Nester oder ähnliches im Keller. Es besteht also keine Möglichkeit, dass die Blindschleichen eine Art Schädlingsbefall darstellen, selbst dann, wenn Sie die Tiere öfters in Ihrem Keller sehen oder mehrere auftauchen.
Blindschleichen sind relativ langsam. Sie können Sie daher leicht mit der Hand fangen, was auch aus Tierschutzgründen empfohlen wird. Die Tiere sind im wahrsten Sinne des Wortes zerbrechlich, fassen Sie sie also vorsichtig an. Bekommen Sie das hintere Ende zu fassen, kann es sein, dass die Schleiche den Schwanz abwirft. Sie lebt danach weiter, Sie müssen also das verbliebene Ende dennoch einfangen. Setzen Sie die Blindschleiche dann an einem nicht zu feuchten, halbschattigen Platz mit ausreichend Entfernung zum Haus aus.
Damit sich in Zukunft keine Blindschleichen mehr in den Keller verirren, untersuchen Sie Kellerfenster und Wände auf mögliche Eintrittspforten. Dichten Sie Bohrlöcher oder andere mögliche Einstiege ab. Dann beobachten Sie eine Weile, ob Sie wieder Blindschleichen entdecken. Die Tiere sind Meister der Tarnung und können sich gut verstecken, legen Sie sich also am besten leise auf die Lauer.