Ein grünes Dach sieht nicht nur schön aus
Begrünte Dächer sind immer häufiger zu sehen. Das hängt auch damit zusammen, dass man von kommunaler Seite immer mehr versucht, Dachbegrünungen auch zu fördern.
Das Flachdach der Garage bietet natürlich einen optimalen Ort für eine Dachbegrünung. Wichtig ist aber zunächst, abzuklären, ob die Voraussetzungen für eine intensive oder extensive Begrünung gegeben sind.
Was überprüft werden sollte
- Die Tragfähigkeit des Dachaufbaus
- die Dachdichtung, die vorhanden ist und ob eventuell zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind
- die Eignung entweder für externe oder für intensive Begrünung des Daches
- Lage und Sonneneinstrahlung auf dem Dach, Witterung und Klima
Intensive und extensive Begrünung
Mehr als 80% aller Dachgrünflächen sind heute extensiv begrünt. Der Unterschied zwischen intensiver und extensiver Begrünung liegt im Aufbau des Bodens.
Während bei der extensiven Begrünung nur ein geeignetes Substrat als Bodengrundlage verwendet wird, verfügt eine intensive Dachbegrünung über einen regulären Bodenaufbau, der auch dem Boden in der Natur entspricht.
Hierbei ist der Aufbau der Begrünungsflächen dann aber nicht nur gewichtsmäßig schwerer, sondern auch wesentlich komplizierter und auch deutlich teurer, darum wird in vielen Fällen auf einen intensiven Aufbau verzichtet.
Bei der extensiven Begrünung kommen als Pflanzen vor allem Moose, Sukkulenten und Kräuter sowie einige Gräser und vereinzelt auch Knollenpflanzen eingesetzt.
Förderungen in vielen Gebieten sind möglich
Viele der Pflanzen bei extensiver Begrünung speichern Regenwasser, was dazu führt, dass durch eine hohe Zahl von begrünten Dächern das insgesamte Abwasseraufkommen deutlich zurückgeht und die Abwassersysteme und auch die Kläranlagen damit deutlich entlastet werden.
Aus diesem Grund gibt es Förderungen für Dachbegrünungen aus verschiedenen kommunalen Quellen, sowie über die Abwassergebühren. Insgesamt kann man von rund 0,40 bis 0,50 EUR Einsparung pro Jahr pro Quadratmeter begrünter Dachfläche ausgehen.
Dazu kommen teilweise aber noch regionale Förderungen die oft bis zur Hälfte der Kosten für die Dachbegrünung abdecken können, und die Grünflächen können zudem als Ausgleichsfläche beim Bau gerechnet werden.