Was ist zu beachten?
Egal, ob Neubau, Sanierung oder nachträglicher Einbau, der Einbau einer ebenerdigen Dusche ist im Neubau kein Problem, bedarf aber im Altbau einiger Überlegungen. Besonders ausschlaggebend ist die Verfügbarkeit von Wasseranschluss und Abwasserleitung oder ob sie an der benötigten Stelle vorhanden sind.
Eine große Rolle spielt auch die benötigte Aufbauhöhe des Bodens. Manche bodengleiche Dusche scheitert an dem nicht genügend vorhandenem Gefälle für den Abfluss. Die Aufbauhöhe ist all das, was sich bei einer Betondecke darauf befindet, beispielsweise Dämmung, Estrich, Fliesen oder Belag.
Welche Duschelemente gibt es?
Ebenerdige Duschwanne aus Stahl oder Acryl
Dieses Duschelement ist der klassischen Duschtasse sehr ähnlich. Es gibt sie als Komplettsystem, entweder mit Styroporplatte oder Einbaurahmen zu kaufen und sie lassen sich ebenerdig einbauen.
Hartschaum Elemente
Sie bestehen aus Polystyrol und besitzen einen bereits vormontierten Abfluss mit dem benötigten Gefälle. Man muss sie nur einsetzen, anschließen, abdichten und fliesen.
Duschelement aus Faserzement
Ähnlich dem Hartschaum Einbauelement ist auch das zementbasierte Element mit Gefälle und Abflusssystem erhältlich.
Duschwanne im Einbaurahmen
Sie hat den Vorteil, dass man sie zu Reparaturzwecken entnehmen kann ohne die Fliesen zu beschädigen. Auch dieses gibt es als Komplettsystem zum unkompliziertem Einbau.
So sollten Sie beim Einbau vorgehen
Schritt 1 – Berechnung des Aufbaus
Addieren Sie dazu die einzelnen Elemente und Schichten. Beachten Sie auch den Höhenausgleich, um ein Gefälle von 2 % zum Abfluss hin zu ermöglichen. Die errechnete Höhe benötigen Sie für die Aussparung im Boden.
Schritt 2 – Boden aufstemmen
Schaffen Sie die entsprechende Aussparung im Boden für das Einsetzen des Duschelements
Schritt 3 – Abdichten
Wände und Boden müssen gegen eindringendes Wasser abgedichtet werden. Der Handel hält dafür verschiedene Dichtmittel bereit, vom Bitumenanstrich bis hin zur Flüssigfolie.
Schritt 4 – Duschelement einsetzen und anschließen
Platzieren Sie das Element und schließen Sie es an das Abwasserrohr an. Unterfüttern Sie bei Bedarf das Rohr, damit das Gefälle erhalten bleibt. Verkleben Sie bei Bedarf das Element mit Kleber am Boden.
Schritt 5 – Boden und Wände fliesen
Ob zuerst die Bodenfliesen oder die Wandfliesen zu verlegen sind, ist Ansichtssache. Der Handwerker bevorzugt erst die Wand, dann den Boden. Umgedreht muss der Boden erst abtrocknen, bevor die Wand gefliest werden kann. Nach dem Trocknen des Fliesenklebers alle Stoßfugen mit Silikon abdichten.