Feuchtigkeit kein Problem
Wie die vielfache und historisch belegte Verwendung von Eichenholzfässern als Lager- und Reifungsstätte für Getränke unterschiedlicher Art belegt, ist das Holz der Eiche unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Nässe.
Nur wenige Hölzer weisen bessere Eigenschaften für ein Ölversiegelung auf als Eiche. Allerdings ist die Bandbreite der Unterarten mit über vierhundert sehr groß und es gibt besser und schlechter für das Ölen geeignete Arten.
Das Holz der Eiche ist dichtfaserig und verfügt über grobe Poren, die das Holzöl gut aufnehmen. Nach der Sättigung des Eichenparketts kann durch Polieren ein Oberflächenglanz erzeuget werden, der dem von matt lackiertem Eichenparkett ähnelt.
Je nach Trocknung des Gehölzes besteht bei manchen Eichenparketten der typische sauer-würzige Holzgeruch auch noch lange nach der Abholzung weiter. Öle mit Geruchsstoffen können diesen Geruch neutralisieren, aber nicht ganz beseitigen. Wer den Eichengeruch nicht mag, sollte sich nach einer geruchslosen Sortierung umsehen.
Großes Farbspektrum
Durch die Behandlung des Eichenparketts durch mit Farbpigmenten versehene Holzöle können viele Farbtöne in die Oberflächen eingearbeitet werden, die beständig sind. Typische Farböle sind beispielsweise die Farbausführungen Tabak, Elfenbein, Schiefer, Seidengrau, Gletscherweiß und Sandbraun. Dazu kommt transparentes Naturöl oder speziell für angeräucherte oder geräucherte Eiche gemischtes Öl, das die Sägeschnittoptik unterstützt.
Mit ungefärbtem Holzöl behandeltes Eichenparkett hat ein graugelbes Kernholz, das im Laufe der Zeit bis ins Dunkelbraune nachdunkeln kann. Roteichen aus Amerika haben einen blassen Stich ins Rötliche. Geräucherte oder angeräucherte Eichenparkette erscheinen dunkelbraun bis fast schwarz, ohne die Sichtbarkeit der Texturen zu verlieren.
Weiß gekalkt mit Ölgrundierung
Eine Besonderheit der Oberflächenveredelung ist Eiche weiß gekalkt. Eine unregelmäßige optisch fast pulverförmig wirkende Ölversiegelung erzeugt „Nebelfladen“ auf dem Eichenparkett. Grundlage ist der Auftrag eines Grundierungsöls, auf das dann mittels des „Padden“ mit Speziallack versiegelt wird und die unregelmäßige Kalkoptik erzeugt.