Eingefrorene Wasserleitung auftauen
Wenn ein Gebäude tatsächlich nicht isoliert ist, kann es vorkommen, dass die Wasserleitung bei starkem und langanhaltendem Frost einfriert. Auch im Keller an der Außenwand ist so etwas möglich. Weil sich das gefrorene Wasser ausdehnt, besteht die Gefahr eines Rohrbruchs. Wenn Sie eine gefrorene Wasserleitung bemerken, gehen Sie also in drei Schritten vor.
Haupthahn zudrehen
Zunächst drehen Sie den Haupthahn zu, damit das Wasser nicht mehr ungehindert laufen kann, falls doch ein Schaden am Rohr passiert oder passiert ist.
Wasserhahn aufdrehen
Als nächstes drehen Sie den Wasserhahn, zu dem die Leitung führt, auf. So kann das Wasser sofort herauslaufen, wenn das Eis geschmolzen ist.
Leitung auftauen
Sind die Leitungen vorbereitet, beginnen Sie mit dem Auftauen. Wichtig ist, dass Sie dabei langsam vorgehen. Zu große Hitze kann auch dafür sorgen, dass das Rohr platzt, weil durch den abrupten Temperaturunterschied Spannungen im Material entstehen. Einen Gasbrenner dürfen Sie daher auf keinen Fall zum Auftauen verwenden!
Zum sanften Auftauen eignen sich ein Heizlüfter oder ein Fön. Die Luft, die dort austritt, ist nicht zu heiß. Auch wenn Sie einen Lappen in heißes Wasser tauchen und um das Rohr legen, schmilzt das Eis langsam. Die ersten beiden Methoden haben allerdings den Vorteil, dass Sie nicht ständig dabeistehen müssen. Beginnen Sie mit dem Erwärmen beim Wasserhahn und arbeiten Sie sich dann das Rohr entlang.
Nun kann es sein, dass die Rohre in der Wand liegen. In diesem Fall können Sie es nicht direkt mit Wärme bestrahlen. Sorgen Sie dann dafür, dass der Raum richtig warm wird. Es dauert zwar, bis die Wärme durch die Mauer ans Rohr gedrungen ist, allerdings ist diese Methode besonders schonend.