Wasserführend versus elektrisch
Die wasserführende Fußbodenheizung wird mit dem Heizkreislauf des allgemeinen Heizsystems verbunden. Dabei ist es völlig unerheblich, mit welchem Energieträger die Heizung betreiben wird. Die Fußbodenheizung arbeitet mit niedrigerem Vorlauf und spart dadurch Energie. Andererseits schlägt die wasserführende Fußbodenheizung mit relativ hohen Einbaukosten zu Buche, zumal wenn es sich um eine Nachrüstung handelt. Die elektrische Fußbodenheizung punktet mit den geringen Anschaffungs- und Montagekosten. Auch nicht ganz so geübte Heimwerker können sie problemlos selbst verlegen, nur den Stromanschluss muss unbedingt der Fachmann ausführen. Allerdings sind die Betriebskosten der elektrischen Fußbodenheizung um ein Vielfaches höher.
Berechnung der Betriebskosten der elektrischen Fußbodenheizung
Es ist allgemein bekannt, dass die elektrische Fußbodenheizung relativ hohe Kosten verursacht. Daher ist die Überlegung sinnvoll, dieses System nur in bestimmten Räumen einzusetzen, beispielsweise im Bad, wo die Fliesen eine angenehme Wärme abstrahlen. Um die Kosten für den Stromverbrauch zu ermitteln, setzt man eine Beispielrechnung an. Ein Bad mit ca. 10 m² Fläche weist, nachdem Objekte und Möbel abgezogen wurden, noch etwa 5m² Fußbodenheizungsfläche auf. Die Auslegung des Heizwärmebedarfs ergibt eine elektrische Leistung von 100 bis 160 Watt pro Quadratmeter. Man geht davon aus, dass eine elektrische Fußbodenheizung nicht permanent in Betrieb ist, also bei Bedarf zugeschaltet wird. Bei einer realen Heizdauer von etwa 2000 Stunden und einem Strompreis von 0,24 Euro pro kWh ergeben sich Heizkosten von 340,00 Euro pro Jahr. Demgegenüber liegen die Kosten für eine kWh beispielsweise bei der wasserführenden Fußbodenheizung, die mit Erdöl betrieben wird, bei rund 0,094 Euro, was deutlich günstiger ist.