Reparatur nicht immer möglich
Wird ein Elektromotor im Rasenmäher zu heiß, kann das irreparable Ursachen haben. Dazu zählen Beschädigungen am Anker und an der Spule. Ein defektes Kugellager lässt sich bei vielen, vor allem billigen und minderwertigen Geräten nicht austauschen und verursacht in diesem Fall einen irreparablen Totalschaden.
Andere Defekte lassen sich modellabhängig durch den Austausch mit einem Ersatzteil reparieren. Ist die Steuerungsplatine kaputt, kann sie eventuell ausgetauscht werden. Bei fast allen Rasenmähern lässt sich ein defekter Kondensator relativ einfach selber erneuern. Auch abgenutzte Kohlebürsten lassen sich in manchen Fällen austauschen.
Etwas schwieriger wird das Ausmerzen einer mechanischen Unwucht, die zu erhöhter Reibungshitze führt. Typische Schadensbilder sind:
- Achse oder Welle ist verbogen und läuft nicht axial und gerade (eiernde Bewegungen)
- Im Motorinneren entstehen klackernde oder schabende Geräusche
- Bei Überlastung wie beispielsweise dem Mähen auf unwegsamen Gelände (viele Gefälle und Steigungen) erhöht sich die Temperatur. Häufigere Pausen zur Abkühlung helfen
- Kraft übertragende Bauteile (Achsen, Gestänge, Wellen) „stecken“ in zu engen oder verschmutzten Lagern und erhitzen sich durch zu starke Reibung
Der Motor braucht permanente Kühlung
Ein relativ einfacher und gleichzeitig häufiger Grund für die Überhitzung eines Elektromotors ist die unzureichende Belüftung. Um die Betriebstemperatur ableiten zu können, müssen Belüftungsschlitze oder Löcher frei sein. Im Rasenmäher setzen sie sich durch Grashalme und Staub oft und schnell zu. Eine alte Zahnbürste ist ein idealer Begleiter, um diese Öffnungen sauber zu halten.
Geht der Rasenmäher aus, wenn er warm ist, springt ein automatischer Überhitzungsschutz an. Die Ursache muss am kalten Motor ermittelt werden.