Zu wenig und kein Benzin unterbinden Verbrennung
Benzin wird in Luft zerstäubt und im Vergaser entsteht das zündungsfähige Gemisch, dass der Motor braucht. Sowohl zu viel als auch zu wenig Benzinanteil stören die Zündfähigkeit. Bleibt das Benzin aus, ist kein Verbrennungsvorgang möglich. Neben der Unterbrechung der Zufuhr durch einen leeren Tank, ein geschlossener Benzinhahn, ein Loch im Benzinschlauch oder einer Undichtigkeit an der Befestigung am Stutzen sind Verstopfungen die häufigste Ursache für das Ausbleiben des Brennstoffs.
Besonders häufig tritt das Problem der ausfallenden Benzinversorgung nach langer Standzeit auf. Der Rasenmäher springt nach dem Winter nicht an, was aber nicht unbedingt am Vorhandensein von Benzin liegt. Benzin wird alt, Partikel setzen sich ab und das der Kraftstoff kann harzend aushärten.
Ein Vergaser ist komplex aufgebaut
Fokussiert werden sollte der erste Arbeitsschritt auf das Reinigen des Vergasers. Es gibt konstruktionsabhängig eine ganze Reihe an Durchlässen und Öffnungen, die am und im Vergaser verstopft sein können:
- Ablauf der Schwimmerkammer
- Choke/Primer/Starterklappe
- Hauptdüse
- Luftanschlüsse
- Schwimmerventil
- Startmischrohr
- Überlauf
- Zerstäuberdüse
Dazu kommen folgende bewegliche Bauteile, die das Passieren von Benzin blockieren können:
- Drosselklappenfeder
- Leerlaufgemischschraube
- Standgasschraube
- Schraubenfedern
- Schwimmernadel
Auch wenn ein Vergaser relativ sauber aussieht, verbergen sich viele potenzielle und teilweise sehr enge und schmale Durchlässe (etwa 0,3 Millimeter) im gesamten Bauteil.
Um den Vergaser in der Tiefe gründlich zu reinigen, sollte es ausgebaut werden. Anschließend wird er für mehrere Stunden in ein Bremsenreiniger- oder Waschbenzinbad eingelegt. Anschließend werden Düsen mit einem dünnem Draht oder einer Nadel auf Durchgängigkeit geprüft und der Vergaser mit Druckluft ausgepustet.
Der Choke, auch als Primer oder Starterklappe bezeichnet, kann verschmutzt und verstopft sein. Wenn ein ausgetrockneter Vergaser nicht „gepimpt“ wird, schafft er es nicht, ein zündfähiges Kraftstoff-Luft-Gemisch zu erzeugen. Er kann gesondert gereinigt oder gewechselt werden.